Wesel. Sie hat’s gepackt: Unter Schmerzen quälte sich Triathletin Rohs-Knepper beim 70.3-Ironman ins Ziel. Was ihr am Vortag fast zum Verhängnis wurde.

„Ich mag das, wenn Tage vorher die Atmosphäre angespannt ist“, sagt die Weseler Triathletin Birte Rohs-Knepper. Sie nahm als Mitglied der Lauffreunde HADI Wesel an der 70.3-Ironman-Weltmeisterschaft der Frauen in Lahti (Finnland) teil. Dort erreichte sie in ihrer Altersklasse (40 bis 44) den 19. von 284 Plätzen.

„Ich habe mich auf dieses Ambiente gefreut“, erzählt die 41-Jährige. Leider konnte sie sich nicht voll und ganz auf ihre Aufgabe konzentrieren. Die Weselerin reiste bereits vorzeitig nach Finnland, um sich mit der Radstrecke und den sonstigen Anforderungen vertraut zu machen. Am Abend vor dem Wettkampf über die halbe Ironman-Strecke (1900 Meter Schwimmen/90 Kilometer Radfahren/21,1 Kilometer Laufen) gönnte sich die Triathletin im Hotel zu viel Obst. Vermutlich habe sie dadurch starke Bauchschmerzen bekommen.

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Doch ans Aufgeben dachte Rohs-Knepper nicht. „Der Kopf war stärker.“ Trotz der Einschränkung „war alles wie geplant“, erzählt die Triathletin. Auch ohne Schmerzen hätte sie vermutlich das gleiche Ergebnis erreicht. „Es wäre schöner gewesen, wenn man das hätte genießen können.“ Besonders beim Radfahren setzten ihr die Magenprobleme zu. Das Laufen fiel ihr am leichtesten, erzählt Rohs-Knepper. Nach dem Wettkampf mischte sich die Weselerin unter die anderen Teilnehmerinnen. „Mein Englisch ist okay aber man versteht nicht alles“, sagt sie. Was ihr auffiel: „Es war keine Konkurrenz spürbar.“ (so)