Wesel. Der Kader für die neue Saison soll beim Landesligisten PSV Lackhausen aus 27 Kickern bestehen. Zwei Neuzugänge gaben jetzt ihre feste Zusage.

Die Verantwortlichen des PSV Lackhausen, allen voran der Sportliche Leiter und Trainer Björn Assfelder, basteln am Kader für die neue Saison. Dabei geht der Coach von der Fußball-Landesliga aus. „Wir haben ganz lange über die Ligengröße diskutiert“, sagt der 39-Jährige mit Blick auf die zur Spielzeit 2023/24 nur noch zwei Landesliga-Gruppen, die voraussichtlich 20 Teams umfassen. Entsprechend soll auch der PSV-Kader üppiger ausfallen, Björn Assfelder wünscht sich 24 Feldspieler plus drei Torhüter. Mit zwei feststehenden Neuzugängen nähert er sich der Zahl.

Vom Bezirksligisten GA Möllen wechselt Joel Grzeskowiak an den Molkereiweg. Der 27-jährige Rechtsfuß fühlt sich im Mittelfeld am wohlsten. Eher per Zufall ist der in dieser Saison fünf Mal erfolgreiche Akteur auf den Radarschirm der Lackhausener geraten. „Mein Kollege Admir Begic und ich hatten Langeweile, da sind wir mal zu den Voerder Stadtmeisterschaften gefahren“, erzählt Assfelder. So geriet Grzeskowiak ins Blickfeld. Als Vorzüge hat der Weseler Übungsleiter die körperliche Präsenz und technische Fertigkeit des vielseitig einsetzbaren Kickers ausgemacht. Von der Statur her sei er mit dem ehemaligen PSV-Spieler Viktor Klejonkin zu vergleichen. „Er ist aber dynamischer und mehr technisch unterwegs.“

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Ebenfalls von einem Bezirksligisten kommt der zweite Neuzugang. Der in Büderich lebende Luke Kluth verlässt den in Abstiegsgefahr befindlichen TuS Gahlen und schließt sich im Sommer dem Landesligisten an. Der Tipp eines Nachbarn von Asssfelder ist schon rund zwei Jahre alt, damals war Kluth allerdings verletzt. Ein weiterer Nachbar, der in der Winterpause in Gahlen zurückgetretene Trainer Erdal Dasdan, wollte den 20-Jährigen eigentlich zu seinem neuen Klub Viktoria Heiden mitnehmen. Doch der PSV hatte beim Linksverteidiger die besseren Karten. Mit dem im Sommer 2022 gekommenen Felix Gehrmann kickte Luke Kluth zusammen in der Jugend des MSV Duisburg. Beim Gespräch zwischen Björn Assfelder und seinem Stürmer erhielt der Coach ein positives Feedback.

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Damit ist auch die Lücke geschlossen, die Julian Fuchs - der Linksverteidiger legt seine Priorität auf die berufliche Karriere und hört auf - hinterlässt. „Unsere Intention ist es, dass wir jede Position doppelt besetzt haben“, sagt Assfelder. Zudem habe er auch die Altersstruktur im Blick. „Da ist schon der ein oder andere Spieler über 30 Jahre“, weiß der Übungsleiter. Beide Neuzugänge sind übrigens ligaunabhängig erst einmal für ein Jahr an den Landesligisten gebunden.

Trio besitzt keinen Vertrag für die neue Saison

Bis auf drei Kicker aus dem aktuellen Kader besitzen alle Akteure noch einen Vertrag bis zum Ende der kommenden Saison. Gespräche mit dem Trio sollen nun zeitnah geführt werden. „Es wäre schön, wenn sie blieben, darauf ist auch unsere Planung angelegt“, erläutert Assfelder. Neben Julian Fuchs gibt es aktuell nur noch einen Fußballer, den es zu neuen Gefilden zieht. Philipp Divis heuert beim Oberligisten 1. FC Kleve an.

Noch Fragezeichen um Hanad Mohamed

Um die Kader-Soll-Stärke zu erreichen, bedarf es allerdings noch einiger Aktivitäten auf dem Transfermarkt. Vier weitere Neuzugänge sollen geholt werden. „Mit denen ist auch alles klar, aber der abgebende Verein weiß noch nicht Bescheid“, erzählt Björn Assfelder, der deshalb auch keine weiteren Namen nennen will. Möglicherweise umfasst der künftige Kader sogar 28 Fußballer. Hanad Mohamed ist bis zum Sommer an den Bezirksligisten SV Brünen ausgeliehen. „Da wissen wir noch nicht, wie es mit ihm weitergeht“, so Assfelder.