Kalkar. Die Vorlage liefert der SV Sonsbeck durch ein 0:0. Aber Fußball-Landesligist BW Dingden nutzt dies nicht, kassiert hingegen eine 0:1-Niederlage.

Dirk Juch saß noch lange auf der Ersatzbank der Sportanlage an der Düffelsmühle. Die vorangegangenen 90 Minuten hatten den Trainer von BW Dingden merklich frustriert. Weil Spitzenreiter SV Sonsbeck zeitgleich in Tönisberg nicht über ein 0:0 hinauskam, hätte sein Fußball-Landesligist im Titelrennen weiter Boden gutmachen können. „Aber wir haben heute leider einen gebrauchten Tag erwischt“, musste Juch nach der 0:1 (0:1)-Niederlage bei der SV Hönnepel-Niedermörmter erkennen.

Den entscheidenden Treffer zur ersten Niederlage nach sechs siegreichen Spielen in Serie kassierten die Blau-Weißen bereits nach 30 Sekunden. Stefan Kapuscinski traf für die kampfstarken Hausherren, die dem Favoriten anschließend das Leben auf dem schwer bespielbaren „Acker“ mit viel Einsatz durchweg schwer machten.

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„Natürlich war es hier heute nicht einfach, Fußball zu spielen, aber wir haben auch immer wieder die falschen Entscheidungen getroffen“, ärgerte sich der BWD-Coach, der seinen Schützlingen den Willen zumindest nicht absprechen wollte: „Jeder wollte.“ Und dennoch wirkten die Gastgeber, die noch ein paar Zähler für den sicheren Klassenerhalt benötigen, vor rund 100 Zuschauern über die gesamte Spielzeit einfach etwas wacher und bissiger.

Torjäger Mohamed Salman hängt in der Luft

Die Elf von Thomas Geist erkämpfte sich immer wieder die Bälle im Mittelfeld. Bei den Dingdenern schafften es weder Christian Görkes noch Kevin Juch, das Spiel zu ordnen. Über Außen lief bei Jan-Niklas Haffke und dem sehr bemühten Robin Volmering nur wenig zusammen. Torjäger Mohamed Salman hing über weite Strecken in der Luft und musste sich immer wieder ganz weit zurückfallen lassen.

Wirkliche klare Chancen bleiben Mangelware

Nur zwischen der zehnten und der 30. Minute sah es so aus, als könnten die Blau-Weißen die Partie in den Griff bekommen. In dieser Phase gelang der ein oder andere sehenswerte Vorstoß. Die beste daraus resultierende Möglichkeit vergab Salman, der knapp vorbei zielte (11.), allerdings blieb auch Hö-Nie über Konter immer gefährlich.

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Nach dem Wechsel bekam BWD zwar immer größere Spielanteile, konnte damit aber weiter nur wenig anfangen. Dirk Juch versuchte nach einer Stunde mit der Hereinnahme von Angreifer Sebastian Klein-Schmeink und Deniz Tulgay noch einmal für neuen Schwung zu sorgen. Aber erst Christian Gurny, der in der 79. Minute für Volmering kam, belebte die Offensivbemühungen noch einmal deutlich. Wirklich klare Chancen blieben aber auch in der Schlussphase, in der Juch auch Innenverteidiger Julian Weirather nach vorne beorderte, Mangelware.

BWD: J. Buers; Schneiders (59. Tulgay), Weirather, M. Leyking (84. Cavusman), Girnth (59. Klein-Schmeink), St. Buers, Görkes, Volmering (79. Gurny), Juch, Haffke, Salman.