Wesel. Beim Fußball-B-Ligisten SV Büderich wird langfristig geplant. Das Trainergespann mit Joel Kaworsky und Michael Pielniok hat nun unterschrieben.

Die Zukunft gemeinsam zu gestalten, dies hatten sich der SV Büderich sowie das Trainergespann mit Joel Kaworsky und Michael Pielniok bereits im Frühsommer des vergangenen Jahres vorgenommen. Die Nachfolger des zurückgetretenen Rocco Steinert einigten sich mit den Verantwortlichen auf einen für ein Team aus der Fußball-Kreisliga B ungewöhnlichen Vierjahresvertrag. Die Absprache erfolgte wegen Corona allerdings nur mündlich. „Beide hatten noch gar keine festen Verträge, jetzt haben wir das auch schriftlich fixiert“, sagt Büderichs Geschäftsführer Steffen Angenendt. Nun läuft der Kontrakt noch dreieinhalb Spielzeiten.

Eine halbe Saison konnten sich beide Seiten nun schon mal aneinander gewöhnen. Allerdings betrat Kaworsky beim B-Ligisten sowieso kein komplettes Neuland. Im Jahr 2019 hatte sich der Schlussmann den Büderichern angeschlossen und dabei auch schon teilweise Verantwortung übernommen. Der zuletzt beim Landesligisten SV Hönnepel-Niedermörmter unter Vertrag gestandene heute 27-Jährige wurde Co-Trainer unter Rocco Steinert.

„Wir wollen mit der Zeit etwas aufbauen“

Dass die Zusammenarbeit nun so langfristig angelegt ist, dies gefällt beiden Seiten. „Wir wollen mit der Zeit etwas aufbauen“, sagt Geschäftsführer Steffen Angenendt. Direkt nach seinem Einstieg als Chefcoach hatte sich Joel Kaworsky ähnlich geäußert: „Ich möchte hier nichts überstürzen, sondern vernünftig mit der Mannschaft etwas aufbauen.“ Die Hinserie in der B-Liga des Kreises Moers verlief schon mal sehr vielversprechend – mit einer Ausnahme.

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Nach neun Begegnungen führten die Büdericher die Tabelle mit acht Siegen und einer Niederlage recht souverän an. Dann kam am 31. Oktober die Partie beim SV Budberg II. Nach 90 Minuten hieß es gegen einen mit Akteuren aus der Budberger Bezirksliga-Elf gespickten Gastgeber 1:12. Zur Winterpause liegt ein Trio bestehend Budberg II, SV Sonsbeck III und Büderich punktgleich auf den ersten drei Plätzen.

Mögliches Aufstiegsendspiel in drittletzter Runde

Der Aufstieg in die Kreisliga A ist also noch ein realistisches Szenario. „Vor allem mit Budberg haben wir aber einen Konkurrenten, den ich sehr stark einschätze“, sagt Geschäftsführer Steffen Angenendt. Möglicherweise kommt es sogar zu einem Aufstiegsendspiel: Denn am 6. Mai, dem drittletzten Spieltag, empfangen die Büdericher den SV Budberg II zur Revanche. (R. P.)