Schermbeck. Nach der Konferenz der Kreisvorsitzenden mit dem Präsidium des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen: TuS Gahlen bleibt A-Ligist.
Die sogenannte „Ständige Konferenz“, eine Zusammenkunft virtueller Art der Vorsitzenden der 29 Fußballkreise mit dem Präsidium des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW), hat am Montagabend aufgrund der Coronavirus-Pandemie „grünes Licht“ in Sachen Saisonabbruch mit Auf-, aber ohne Absteiger gegeben. Damit besteht nun auch Planungssicherheit für den Tabellenzweiten der Kreisliga A, TuS Gahlen. „Gahlen wird nicht aufsteigen, dafür gibt es keinen Ansatzpunkt“, sagt Hans-Otto Matthey, Vorsitzender des Fußballkreises Recklinghausen.
Die Gahlener hatten mit einem vermehrten Aufstieg spekuliert. Die vom Verbandsfußballausschuss (VFA) auch für die Kreise vorgeschlagene Regelung sieht den Aufstieg des aktuell Tabellenersten und des Herbstmeisters vor. In der Gruppe 1 der Kreisliga A ist dies der VfL Ramsdorf, der zugleich auch zur Halbzeit auf Rang eins stand. Aktuell folgt TuS Gahlen auf Platz zwei, allerdings bei der gleichen Zahl an ausgetragenen Spielen bereits mit sechs Punkten Rückstand. Als Härtefall – bei beispielsweise nur einem Zähler Rückstand – wird die TuS auch nicht gesehen. „Deshalb muss ich deren Hoffnung zerstören“, so Hans-Otto Matthey.
„In Schleswig-Holstein wären wir aufgestiegen“
„Das ist schon ziemliches Pech für uns, in Schleswig-Holstein wären wir aufgestiegen“, sagt Gahlens Trainer Thomas Grefen. „Doch in Westfalen wurde leider die Kuriosität des Herbstmeisters ausgegraben.“ Dabei findet der TuS-Coach es höchst unglücklich, dass die jeweiligen Verbände für sich entscheiden können, es also keine einheitliche Linie gibt. „Wir werden das so hinnehmen und wollen dann in der nächsten Saison aufsteigen“, verdeutlicht Thomas Grefen.
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Das vom VFA empfohlene Szenario beim Saisonabbruch muss nun abschließend noch von einem Verbandstag abgesegnet werden. „Dies wird eine schriftliche Tagung mit Briefwahl-Unterlagen“, erklärt Recklinghausens Kreisvorsitzender Hans-Otto Matthey. Das Schriftstück wird den Delegierten Ende Mai zugehen, am 9. Juni soll die Auszählung abgeschlossen sein. Zwei Punkte werden mit ja oder nein zu beantworten sein: Vorschlag des VFA zum Saisonabbruch und ein Haftungsausschluss des Verbandes.