Schermbeck. Der SV Schermbeck möchte sich in Ennepetal die Punkte holen, die der Fußball-Oberligist zu Hause gegen Rheine nicht eingefahren hat.
Der kommende Spieltag kann aus Sicht der Oberliga-Fußballer des SV Schermbeck durchaus wegweisend für den weiteren Weg durch die Saison sein. Nach sechs Spielen in Folge ohne Niederlage, aber auch vier Unentschieden, steckt das Team von Trainer Thomas Falkowski im Niemandsland der Tabelle fest.
Mit einem Erfolg am Sonntag (15 Uhr) im Auswärtsspiel beim TuS Ennepetal könnten die rot-weißen Kicker, die gegenwärtig ein sicheres 15-Punkte-Polster auf den ersten Abstiegsplatz haben, den Blick in der Tabelle wieder in Richtung Spitzengruppe richten. „Wir wollen in Ennepetal die Punkte zurückholen, die wir im Heimspiel gegen Rheine verloren haben”, so Falkowski im Vorfeld der Partie. „Dazu müssen wir aber noch zielstrebiger werden als beim letzten Auftritt.”
Auch der TuS Ennepetal kann Standards
Da hatte es nach dem Schermbecker Treffer zum 2:1 in der 90. Minute schwer nach einem Sieg ausgesehen, ehe die Gäste in der Nachspielzeit doch noch einmal zuschlugen. „Eine gefühlte Niederlage”, so Falkowski nach dem Remis. Dabei ärgerte er sich vor allem darüber, dass beide Gegentreffer nach Standards fielen. Eine Kunst, die auch der Gegner am Sonntag vorzüglich beherrscht. „Das macht ihn extrem gefährlich”, so der SVS-Trainer, der darauf verweist, dass der Kader der Ennepetaler „eine sehr gesunde Mischung aus jung und alt” sei.
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Auch in der Defensive und im Tor sei der TuS sehr gut besetzt. „Gute Abstände, sehr diszipliniert, kein Risiko” – so umschreibt Falkowski die Qualitäten der Hintermannschaft. Da passt es bestens, dass sich die Sturmspitze Michael Smykacz offensichtlich auf dem Weg zurück zu alter Form befindet. Der Winterzugang benötigte im vergangenen Heimspiel gerade mal eine Halbzeit, um seine ersten beiden Treffer für seinen neuen Klub zu erzielen. „Er ist genau das Puzzle-Teil, das uns noch gefehlt hat”, sagt Falkowski. „Er hat nach langer Verletzungspause seinen Rückstand fast aufgeholt. In Ennepetal wird er zur Startformation gehören.”
Ziel: In der Rückrunde noch mehr Punkte holen als in der Hinrunde
Personell hat der Coach der Schermbecker Kicker derzeit ohnehin die große Auswahl. Anders als in der Hinrunde, als zwischenzeitlich fast ein Dutzend Stammkräfte verletzt pausieren mussten, fehlen aktuell mit Dominik Goebel und Henning-Paul Jacoby gerade mal zwei Spieler. Beide müssen aufgrund von Knieverletzungen sicher passen. Hinter den Einsätzen von Maik Habitz (Oberschenkelprobleme) und Stammtorhüter Cedric Drobe (Grippe) stehen noch kleine Fragezeichen. Thomas Falkowski geht aber davon aus, dass beide am Sonntag zur Verfügung stehen werden. „Unser Ziel ist es, in der Rückrunde mehr Punkte zu sammeln als in der Hinrunde”, sagt der 37-jährige Übungsleiter. „Dazu wäre ein Auswärtssieg am Sonntag ein weiterer wichtiger Schritt.”