Am Niederrhein. Lankerns Trainer Taner Demir kritisiert gegen Eintracht Emmerich die Leistung in der ersten Hälfte. Lackhausen kommt in Rees unter die Räder.
Grün-Weiß Lankern ist in der Fußball-Landesliga erneut nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. Noch schlimmer erwischte es am Sonntag den PSV Lackhausen: Der Aufsteiger kam beim SV Rees stark ersatzgeschwächt unter die Räder.
GW Lankern rennt früh einem Rückstand hinterher
„Schon wieder Unentschieden“, klagte Lankerns Trainer Taner Demir nach dem 3:3 (0:2) gegen Eintracht Emmerich. Es war bereits das vierte Remis in den vergangenen sechs Liga-Spielen. Die Gastgeberinnen konnten allerdings froh sein, dass sie gegen den punktgleichen Tabellenvierten nicht komplett leer ausgegangen waren. Denn wie bereits im Hinspiel, das ebenfalls 3:3 ausging, lief Lankern früh einem Rückstand hinterher.
„Die erste Halbzeit war unterirdisch von uns“, sagte Demir, der vor allem den Einsatz und die Laufbereitschaft seiner Mannschaft vermisste. Emmerich nutzte die Nachlässigkeiten in Lankerns Defensive eiskalt aus und ging nach nur drei Minuten mit 1:0 in Führung. Jacqueline Reetz erhöhte für die Gäste sogar auf 2:0 (30.).
„In der Halbzeitpause musste ich etwas lauter werden“, so Demir, der die Schuld aber nicht nur bei seinem Team suchte. „Ich habe vor dem Spiel auf 4-4-2 umgestellt. Das war ein Fehler“, räumte der Trainer ein. Nach einigen taktischen Veränderungen gelang es den Grün-Weißen im zweiten Durchgang deutlich besser, Druck auf ihre Gegenspielerinnen auszuüben. „Wir haben viel mehr Ballbesitz gehabt und waren auch gefährlicher“, so Demir.
Yvonne Wimmer brachte Lankern durch zwei verwandelte Foulelfmeter (49./76.) zum zwischenzeitlichen 1:2 und 2:3 zurück ins Spiel, ehe Nele Hoyer nach einer Ecke per Kopf den Ausgleich erzielte (80.). „Durch die Leistungssteigerung geht das Remis in Ordnung“, bilanzierte Demir, der sich trotz der starken Aufholjagd über die sechs Gegentore in nur zwei Partien ärgerte.
PSV Lackhausen muss Feldspielerin ins Tor stellen
„Die drei Punkte haben wir verschenkt“, sagte Erwin Althoff nach der bislang höchsten Saisonniederlage des PSV Lackhausen. Das 0:6 (0:3) seiner Mannschaft bei der besten Offensive der Liga habe sich bereits vor dem Anpfiff abgezeichnet. „Uns hat eine ganze Reihe an Stammspielerinnen gefehlt“, so Althoff, der unter anderem Stammtorhüterin Emma Busch ersetzen musste.
Als dann auch noch Ersatzspielerin Mona Anna Rink kurz nach der Pause wegen Rückenschmerzen ausgewechselt werden musste, stellte sich mit Saskia Zimmermann eine gelernte Außenverteidigerin zwischen die Pfosten. „Rees hat das natürlich ausgenutzt und von Anfang an Druck gemacht“, so der Trainer.
Trotzdem wollte Althoff seine Spielerinnen nach der Niederlage nicht zu stark kritisieren. „Wir haben davor als Aufsteiger aus neun Spielen acht Siege und ein Unentschieden geholt. Damit hätte vor der Saison niemand gerechnet.“ Mit 26 Punkten und Platz fünf liegt Lackhausen auch weiter über dem Soll.
Spiel des SV Brünen fällt aus
Die Begegnung des SV Brünen beim Tabellenvorletzten Linner SV musste wegen Unbespielbarkeit des Platzes abgesagt werden. Neu angesetzt ist die Partie bereits: Die Mannschaft von André Dirks soll nun am Sonntag, 16. Februar 2020 um 11 Uhr beim Team aus Krefeld antreten.