Schermbeck. In der Fußball-Oberliga erwartet der SV Schermbeck das sieglose Schlusslicht Hammer SpVg. Eine gute Chance, sich weiter von unten abzusetzen.
Die Oberliga-Fußballer des SV Schermbeck können einen weiteren großen Schritt in Richtung Klassenerhalt unternehmen. Denn mit der Hammer SpVg gastiert das bislang noch sieglose Schlusslicht am Sonntag (15.15 Uhr) auf dem Waldsportplatz, das mit lediglich vier Zählern und 10:37 Toren aus den bislang 14 Saisonspielen weit abgeschlagen ist.
Mit einem Heimsieg könnte das Team von Trainer Thomas Falkowski nicht nur die Position im Mittelfeld der Tabelle festigen, sondern zudem das Punktepolster auf die unteren Ränge beruhigend ausbauen. „Wir haben eine große Chance, einen Riesenschritt in Richtung Nicht-Abstieg zu machen”, so der SVS-Coach. „Unser Ziel ist klar: Wir wollen den Dreier. Ich warne aber davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.”
Gast verfügt über Regionalliga-erfahrene Kicker
Aus Falkowskis Sicht ist die aktuelle Situation in Hamm nur schwer nachvollziehbar. „Ich weiß nicht, warum unser kommender Gegner bislang noch kein einziges Spiel gewinnen konnte.” Tatsächlich verfügen die Hammer sowohl in der Defensive als auch in der Offensive über viele erfahrene Kicker, die in der Vergangenheit sogar schon Regionalliga-Erfahrung sammelten. Die Spielvereinigung kann ihr Potenzial aber derzeit offensichtlich nicht auf den Platz bringen. „Zu kommentieren, weshalb es dort derzeit nicht passt, obliegt mir nicht”, so der Schermbecker Trainer, der eindringlich mahnt. „Ich weiß sehr wohl, was da auf mich und meine Mannschaft zukommt.”
Die besten 30 Minuten in der bisherigen Saison
In Schermbeck haben sie ein paar Tage gebraucht, um die Niederlage bei RW Ahlen (1:3) vom vergangenen Wochenende zu verdauen. Gegen den Aufstiegsaspiranten aus dem Münsterland spielte der SVS, laut Falkowski, „die besten 30 Minuten dieser Saison”, um dann eine 1:0-Führung innerhalb von zwölf Minuten abzugeben. „Wir haben die Partie eingehend analysiert und werden die richtigen Lehren daraus ziehen.”
Aufstellung birgt noch drei Fragezeichen
Hinsichtlich der kommenden Begegnung ergeben sich für den Gastgeber mehrere Optionen, wie der Matchplan gegen Hamm aussehen könnte. Fehlen werden aber noch immer Maik Habitz (Kreuzbandriss), Bilal Can Özkara (Innenbandriss im Knie), Kevin Rudolph (Muskelfaserriss im Oberschenkel), Ersatzkeeper Tim Krückemeier (Achillessehnenriss) und Patrick Rudolph (Muskelfaserriss). Kleinere Fragezeichen stehen zudem hinter der Fitness von Malte Grumann (Magen-Darm-Infekt), Raphael Niehoff (Grippe) und Aldin Hodzic (Oberschenkelprobleme).
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„Wir werden am Sonntag elf heiße, fitte Spieler brauchen, die 110 Prozent geben können”, sagt Falkowski. „Der Tabellenstand darf uns nicht blenden: Wir werden erneut an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, wenn wir gewinnen wollen.”