Am Niederrhein. Fußball-Landesligist PSV Lackhausen besiegt im Test den Oberligisten 1. FC Kleve mit 4:2. Oberligist SV Schermbeck bangt nach 1:5 um Habitz.

Die Höhe der Testspiel-Niederlage ärgerte Thomas Falkowski schon ein wenig. Doch das 1:5 (0:2) seines Fußball-Oberligisten SV Schermbeck als Gast des Regionalligisten FC Schalke 04 II rückte letztlich in den Hintergrund. Denn der Trainer bangt um Maik Habitz. Der 24-Jährige musste kurz vor der Halbzeit mit einer wohl schwereren Knieverletzung ausgewechselt werden. „Es besteht der Verdacht, dass der Außenmeniskus oder das Band gerissen ist. Das wäre für uns eine Katastrophe“, sagte der Coach. Eine MRT-Untersuchung in den nächsten Tagen soll Aufschluss geben.

Die Schermbecker waren beim Aufsteiger kalt erwischt worden. Nach elf Minuten hieß es bereits 0:2 (4./11.). „Wir hatten uns vorgenommen, Schalke hoch anzulaufen“, erzählte Falkowski. Dies funktionierte allerdings nicht wirklich, da auch die Abstände beim SVS nicht passten. So konnte der Oberligist mit dem 0:2 zur Pause gut leben. Direkt nach dem Seitenwechsel verkürzte der zur Probe bei den Schermbeckern spielende Ramadan Ibrahim auf 1:2 (47.). „Er hat einen positiven Eindruck hinterlassen“, sagte Falkowski. Ibrahim kickte bisher beim SSV Buer in der Landesliga, eine Entscheidung über eine Verpflichtung soll spätestens am Wochenende getroffen werden.

Kevin Rudolph trifft die Unterkante der Latte

„Nach dem 1:2 waren wir sehr nah am Ausgleich“, so Falkowski. Ibrahim verzog knapp (50.), Kevin Rudolph traf die Unterkante der Latte (55.) und Kilian Niewerth zielte zu hoch (57.). Dann leistete sich Evans Ankomah-Kissi ein Foul im eigenen Strafraum, Schalke erhöhte auf 3:1 (58.) und legte anschließend noch zwei Mal nach (76./85.). „Wir haben das Spiel aufgenommen, da können wir schön eine Video-Analyse machen“, sagte der SVS-Coach.

PSV dreht nach Umstellung der Taktik auf

Einen 4:2 (2:0)-Heimsieg gegen den Oberligisten 1. FC Kleve feierte der Landesligist PSV Lackhausen. „60 Minuten war ich sehr zufrieden mit dem Spiel“, analysierte PSV-Übungsleiter Björn Assfelder. Die ersten 20 und die letzten zehn Minuten – da fielen auch die Gegentreffer (82./84.) – waren nicht ganz nach dem Geschmack des 36-Jährigen. Zunächst ließ der Gast den Ball gut laufen und die Weseler fanden kaum Zugriff.

Dies änderte sich allerdings mit der taktischen Umstellung des Coaches von 4-1-4-1 auf 3-4-2-1. „Ab da waren wir richtig gut in der Partie und haben hinten gar nichts mehr zugelassen“, freute sich Assfelder. Die Überlegenheit des Gastgebers drückte sich dann auch in vier Treffern durch Johannes Bruns (24.,FE/ 35.), Eray Tuncel (35.) und Linus Dersch (55.) aus. Nico Giese hatte früh die Latte getroffen (6.).

Blau-Weiß Dingden hat seine Lehren gezogen

Nach dem 1:3 im ersten Testspiel bei der SG Borken verordnete Trainer Dirk Juch den Landesliga-Fußballern von BW Dingden eine etwas andere Spielweise. Als Gast des gleichklassigen SV Hönnepel-Niedermörmter verzichteten die Blau-Weißen auf viel Ballbesitz, legten stattdessen besonderen Wert auf die Defensive. Und dies funktionierte bestens. „Der Gegner hatte zwar mehr Ballbesitz, aber wir haben fast keine Chance zugelassen“, sagte Juch. Auf der anderen Seite nutzte der Landesliga-Neuling durch Christof Rülfing (37.), Steffen Buers (45.) und Robin Volmering (80.) seine wenigen Möglichkeiten. „Das war eine sehr, sehr gute Einheit“, so Juch.

VfR Mehrhoog nach 2:0 noch mit einem Remis

Gegen die in der C-Liga kickende zweite Garnitur des SV Hönnepel-Niedermörmter kam B-Ligist GW Lankern zu einem 6:0 (2:0)-Heimsieg. „Da das für uns erst die dritte Einheit war, war es ganz in Ordnung“, meinte Neu-Trainer Robert Rowoldt. Rouven Zeitz (12.), Sebastian Klein-Schmeink (43.), Kai Weikamp (52./61.) und Hendrik Pols (70./72.) waren erfolgreich.

Der B-Ligist VfR Mehrhoog trennte sich vom A-Ligisten Westfalia Anholt 2:2 (1:0). Andreas Geuting (32.) und Simon Bauhaus (67.) stellten auf 2:0, ehe der Gast ausglich (71./81.). „Wir haben ganz gut verteidigt und auch ordentliche Spielzüge abgeliefert“, sagte VfR-Trainer Frank Terhorst nach dem Abpfiff.