Wesel. . Die Negativserie des Fußball-Landesligisten PSV Lackhausen gegen Scherpenberg hat ein Ende. Ausgerechnet Oliver Vos markierte das 1:0 beim 2:0.
Nach bis dato drei Niederlagen im Duell mit dem SV Scherpenberg hat der PSV Lackhausen auch diese Negativ-Serie gegen einen Konkurrenten in der Fußball-Landesliga beendet. Der Gastgeber gewann am Molkereiweg aufgrund einer überlegen geführten zweiten Hälfte verdient mit 2:0 (0:0). Während die Moerser damit weiter um den Klassenerhalt kämpfen, verwischten die Postsportler die Erinnerungen an den Kater-Kick beim 1:5 in Klosterhardt.
„Wir haben schon in der ersten Halbzeit vieles richtig gemacht und wenig zugelassen, aber der letzte Pass war häufig katastrophal“, resümierte PSV-Trainer Björn Assfelder. „In der zweiten Halbzeit haben wir dann noch klarer gespielt und sind über unsere Standard-Stärke in Führung gegangen. Zudem haben wir mit zunehmender Spieldauer auf den Ramadan-Effekt gesetzt, der dann ja auch eingetreten ist.“
In der Tat waren die Gäste, denen nach den Siegen der Kellerkinder aus Hönnepel und Klosterhardt immer noch zwei Punkte fehlen, um sicher die Klasse zu halten, in Durchgang eins ebenbürtig.
Sanders und Klejonkin lassen Großchancen liegen
Der PSV hatte zwar die besseren Ausgangslagen vor dem Strafraum, spielte die Szenen jedoch schlampig zu Ende. Auf der anderen Seite durfte Nico Frömmgen über 40 Meter quasi ungestört bis zum Sechzehner durchlaufen und abschließen, bevor PSV-Keeper Raven Olschewski zur Ecke klärte (25.). Auch der Fehlpass im Mittelfeld von Viktor Klejonkin hätte teuer werden können, Ozan Sengül tauschte die tolle Schussposition jedoch gegen die Überlage auf seinen stärkeren rechten Fuß - eine schlechte Entscheidung (43.).
Die Grünen kamen mit Dampf aus der Kabine, Stephan Sanders (50.) und Klejonkin (51.) ließen jedoch Großchancen ungenutzt.
PSV-Kapitän Johannes Bruns trifft zum Endstand
Nach einem zentral über das Scherpenberger Tor abgewehrten Schuss der Hausherren schickte der Schiedsrichter den schussbereiten Lauritz Meis merkwürdigerweise noch zum gegenüberliegenden Eckpunkt. Letztlich eine gute Entscheidung, denn den vom Tor weg gezogenen Ball köpfte Oliver Vos in seinem letzten Heimspiel für den PSV zur 1:0-Führung ein (56.).
Die Gäste stellten offensiv um, doch im Fastenmonaten der Muslime schwanden einigen Akteuren auf dem großen und stark gewässerten Platz zusehens die Kräfte. So hätte der PSV noch viele Tore erzielen können, scheiterte aber mehrfach an der Konzentration oder SVS-Keeper Tobias Prigge. Ausgerechnet der patzte beim überschaubar gefährlichen Schuss von Kapitän Johannes Bruns zum 2:0-Endstand (76.).
PSV: Olschewski; Bruns, Vos (87. Weinkath), Laader, Sanders, Klejonkin, Meis, N. Giese, Eisenstein (80. Weber), Blaswich, Tuncel (72. Erdem).