Wesel. . Zwei Hamminkelner siegten beim Flürener Halbmarathon: bei den Männern Sascha Hubbert, bei den Frauen Kirsten de Baey, die einen Rekord aufstellte.
Kirsten de Baey hat bereits früh in der Laufsaison eine neue persönliche Bestleistung hingelegt. Die Triathletin war beim Halbmarathon der Leichtathletik-Abteilung von Grün-Weiß Flüren die schnellste Frau. Für die 21,2 Kilometer lange Strecke brauchte die Hamminkelnerin genau 1:20:09 Stunde. Die Form stimmt also, obwohl der Laufsommer gerade erst losgeht.
Nach Sommer sah ihr Outfit am Maifeiertag jedoch so gar nicht aus. Kirsten de Baey lief die Strecke in Handschuhen. „Das Wetter war zum Laufen fast optimal. Aber dennoch war es etwas frisch“, erklärte sie ihre für die Jahreszeit eher ungewöhnliche Laufkleidung.
Obwohl der Flürener Halbmarathon für die Triathletin des Hamminkelner SV nur ein Trainingslauf war, so konnte die Zeit sich sehen lassen. Ihre bisherige Bestzeit unterbot sie um satte vier Minuten. „Die Form wird immer besser“, gab sie sich zurückhaltend. Kirsten de Baey stellte nicht nur einen persönlichen Rekord auf, sondern obendrein noch einen neuen Strecken-Bestwert. Nie war eine Frau beim Halbmarathon im Waldstadion schneller ins Ziel gelaufen. Der bisherige Streckenrekord lag bei 1:23:25 Stunden.
Start beim Ironman auf Ibiza
Auch Sascha Hubbert bewies in Flüren eine gute Frühform und rannte nach 1:17:50 Stunde als Erster über die Ziellinie. „Es war etwas einsam auf der Strecke“, gab Hubbert hinterher allerdings zu. Sein Tempo hatte kein anderer Läufer mithalten können. Eine Spitzengruppe gab es nicht.
Nach einer zweistündigen Radeinheit am Morgen musste der Hamminkelner also auch die Halbmarathon-Strecke alleine bewältigen. Spaß gemacht hat es trotzdem. „Ich laufe diese Strecke immer sehr gern. Die Bedingungen heute waren dazu auch noch optimal“, sagte der Vorjahres-Zweite, der für die anstehende Wettkampf-Saison gewappnet ist. In drei Wochen geht er beim Triathlon-Ironman auf Ibiza an den Start.
Einer von den 176 Startern beim Halbmarathon war Gilbert Brume, der aus Bottrop angereist war. Für diese Veranstaltung nahm er die etwas längere Anfahrt gerne in Kauf. „Die Strecke ist sehr schön und schon etwas Besonderes. Davon gibt es in dieser Region nicht so viele“, meinte der 48-Jährige, der nach 1:23:23 Stunden als Fünfter ins Ziel kam. Es war natürlich nicht seine erste Teilnahme in Flüren. „Es hat sich einmal mehr gelohnt“, sagte er.
Genügend Helfer vor Ort
Trotz der etwas rückläufigen Teilnehmerzahl beim Hauptlauf, dem Halbmarathon über 21,1 Kilometer, zeigte sich der Flürener Vorsitzende Wolfgang Hansen zufrieden. „Das ist keine Veranstaltung für die Massen. Die familiäre Atmosphäre macht diese Veranstaltung aus“, sagte Hansen.
Auch die Organisation neben der Strecke lief am 1. Mai glatt. In der Vergangenheit hatten die Flürener teilweise Probleme, genug Helfer für die Läufe zu mobilisieren. „Alles hat super funktioniert diesmal“, so Hansen.
Der Fünf-Kilometer-Lauf war mit 87 Teilnehmern der Wettkampf mit der zweitbesten Beteiligung. Heiner Wardemann (Bataver Lauftreff Emmerich) war hier mit einer Zeit von 17:15 Minuten der Schnellste. Marcel Pelgrim (Grün-Weiß Lankern), als Linienrichter in der Fußball-Bundesliga unterwegs, lief mit einer Zeit von 17:52 Minuten auf den zweiten Rang.