Hamminkeln. . Für den Tabellenzweiten der Fußball-Bezirksliga, BW Dingden, zählt nur ein Heimsieg gegen Vierlinden. Der Hamminkelner SV gastiert in Oberhausen.

Fußball-Bezirksligist BW Dingden will seine Erfolgsserie im Heimspiel gegen die DJK Vierlinden (Sonntag, 15 Uhr) fortsetzen. Nach der Pleite gegen Spitzenreiter Hamborn 07 (1:4) haben die Blau-Weißen zehn Punkte aus vier Spielen geholt. Um weiter im Rennen um die Meisterschaft und den direkten Aufstieg zu bleiben, zählt für die Dingdener nur ein Sieg. Denn dass die zwei Punkte besser postierten Hamborner Punkte gegen das abgeschlagene Schlusslicht RWS Lohberg lassen, ist so gut wie ausgeschlossen. „Wenn Lohberg die volle Distanz durchhält, haben wir in Sachen Torverhältnis keine Chance mehr“, meint BWD-Trainer Dirk Juch sicher.

Das eigene Spiel gegen die Lohberger wurde nach einer Stunde beim Stand von 12:0 für Dingden abgebrochen, da Lohberg die Spieler ausgegangen waren. „Am Ende muss sich diese Mannschaft vorwerfen lassen, sowohl den Abstiegs- als auch Aufstiegskampf verzerrt zu haben“, ärgert sich Juch. Sein Team kann wohl nur noch Meister werden, wenn Hamborn eines der noch ausstehenden Spiele verliert und die Dingdener ohne Punktverlust bleiben. „Wir müssen in erster Linie unsere Hausaufgaben machen. Mehr können wir nicht beeinflussen“, sagt Juch.

BWD-Gegner benötigt Punkte im Abstiegskampf

Der Dingdener Übungsleiter erwartet gegen die DJK Vierlinden eine schwere Aufgabe. Denn auch der Gegner benötigt Punkte, um sich im Abstiegskampf Luft zu verschaffen. „Das ist eine gute Mannschaft“, weiß Juch. Hinter dem Einsatz von Steffen Buers (Oberschenkelprobleme) steht noch ein Fragezeichen. Kay Joosten (Schulterblessur) und Philipp Rensing (Lauftraining nach Kreuzbandriss) fallen weiter aus.

Die Sorgen sind kleiner geworden, aber sie sind noch immer da. Auch wenn der Hamminkelner SV mittlerweile ein komfortables Sieben-Punkte-Polster zum Relegationsplatz besitzt, wollen Trainer Michael Tyrann und sein Team die Weichen rasch auf einen sicheren Klassenverbleib stellen. Die nächste Gelegenheit dazu bietet am Sonntagnachmittag (15.15 Uhr) das Auswärtsspiel bei Blau-Weiß Oberhausen. Und auch wenn der Gegner als Elfter in der Tabelle vor dem HSV liegt, gehen die Gäste mit breiter Brust in diese Partie. „Wir sind seit Wochen gut drauf, spielen einen guten Ball und haben uns ein wenig absetzen können”, so Tyrann. „Jetzt wollen wir so schnell wie möglich die 40 Punkte erreichen. Und damit wollen wir schon in Oberhausen beginnen.”

Nun fallen auch noch Sweers und Klein-Hitpaß aus

Das klingt selbstbewusst, zumal die Hausherren neben einem technisch versierten Team und großer Offensivstärke mit Mehmet Kaya über einen zentralen Mittelfeldspieler verfügen, der, laut Tyrann, „nicht unbedingt Bezirksliga spielen müsste”. Außerdem wird das Team von Hans-Günther Bruns gecoacht, der einst unter anderem für Schalke 04 und Mönchengladbach in der Bundesliga aktiv war. „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und den Gegner daran hindern, sein Spiel aufzuziehen”, so der HSV-Trainer. „Wir haben bereits beim 3:2-Erfolg im Hinspiel bewiesen, dass wir das hinbekommen.”

Weniger gut sieht es allerdings personell aus. Neben den Langzeitverletzten Felix Paus (Meniskusschaden), Jörn Bergendahl (Bänderriss), Oliver Baumann (Knieverletzung), Jonas Ihlbrock (Knieverletzung), Raik Wittig (Bandscheibenvorfall) und Pascal Bongers (Verstauchung am Fuß) fallen nun noch Jan Sweers und Lars Klein-Hitpaß (beide Leistenzerrung) aus. Abwehrspieler Osama El Toufaili kehrt nach Muskelfaserriss ins Team zurück. „Wir fühlen uns derzeit richtig gut”, so Tyrann, und wollen das auch auswärts unter Beweis stellen.” (beck/fp)