Hamminkeln. . Fußball-Bezirksligist Hamminkelner SV gastiert am Sonntag bei SuS 09 Dinslaken. Nach der 1:12-Klatsche gegen BWD hat der Gastgeber einen Lauf.

Ein dickes Brett haben die Bezirksliga-Kicker des Hamminkelner SV am Sonntagnachmittag (15.15 Uhr) zu bohren, wenn sie zum Auswärtsspiel bei SuS 09 Dinslaken antreten. Der Gegner steht in der Tabelle deutlich besser da als das abstiegsbedrohte Fußball-Kollektiv des HSV, das derzeit dringend Punkte benötigt, um sich aus der Abstiegszone zu verabschieden und den Anschluss ans Mittelfeld zu schaffen.

Trainer Michael Tyrann relativiert dennoch den Druck, der derzeit auf seiner Mannschaft lastet. „Noch haben wir neun Spiele, und es sind 27 Punkte zu vergeben”, so der Hamminkelner Coach. „Dennoch möchte ich frühzeitig die Weichen auf Klassenverbleib stellen, um die letzten Spiele der Saison in Ruhe angehen zu können.

Tom Wirtz und Peter Hütten kehren ins Team zurück

Insofern wäre ein Erfolg in Dinslaken hilfreich. Doch die Hausherren haben derzeit einen Lauf, denn nach der ebenso bitteren wie spektakulären 1:12-Heimpleite gegen BW Dingden Anfang März gelangen den SuS-Kickern gleich vier Siege in Folge. Offensichtlich hat dieses Debakel einen heilsamen Effekt gehabt. „Ich erwarte eine homogene Truppe, die vor allem in der Defensive kompakt steht”, so Tyrann über den kommenden Gegner. „Das wird eine ambitionierte Aufgabe.”

Dass der HSV die bewältigen kann und in der Lage ist, auch gegen Teams aus den oberen Tabellenregionen zu punkten, hat er zuletzt beim 7:3-Auswärtssieg bei der Zweitvertretung des VfB Homberg eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mut macht außerdem, dass mit Peter Hütten und Tom Wirtz, mit bislang 18 Saisontoren bester Schütze des HSV, zwei ganz wichtige Spieler ins Team zurückkehren.

Allerdings wird Tyrann neben den Langzeitverletzten Felix Paus (Meniskusschaden), Jörn Bergendahl (Bänderriss), Oliver Baumann (Knieverletzung), Jonas Ihlbrock (Knieverletzung) und Raik Wittig (Bandscheibenvorfall) auf Abwehrspieler Osama El-Toufaili (Muskelfaserriss) verzichten müssen. „Wir fahren dennoch mit breiter Brust nach Dinslaken”, so der Coach. Wir brauchen die Punkte, und wenn wir 100 Prozent abrufen, können wir auch dort erfolgreich sein.” (beck)