Wesel. . Die Verbandsliga-Handballer der HSG Wesel treffen heute Abend auf die HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen. Vier Punkt beträgt der Vorsprung der HSG.
Für Entwarnung ist es noch zu früh: Auch wenn die Verbandsliga-Handballer der HSG Wesel fünf Punkte aus den vergangenen vier Begegnungen einfahren konnten, so bleibt die Abstiegsgefahr akut – noch. Mit einem Sieg im Heimspiel am heutigen Freitagabend (20.15 Uhr) gegen die HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen könnte aber der nächste große Schritt in Richtung Klassenverbleib gemacht werden. Doch auch wenn es für den in der Tabelle deutlich besser positionierten Gast um nichts mehr geht, und die Weseler derzeit ein Vier-Punkte-Polster auf den ersten direkten Abstiegsplatz haben, mahnt HSG-Trainer Jan Mittelsdorf zur Vorsicht. „Wir dürfen uns keinesfalls sicher fühlen”, sagt er. „Wir wären gut beraten, wenn wir dort weiter machten, wo wir am vergangenen Wochenende aufgehört haben.”
Da lief es richtig gut. Mit einem Teilerfolg kamen die Weseler vom Gastspiel bei der Zweitvertretung der DJK Adler Königshof zurück (26:26) und verschafften sich Entlastung im Kampf um eine weitere Saison in der Verbandsliga. „Das hat uns richtig gut getan”, so Mittelsdorf. „Der Punktgewinn hat das Selbstvertrauen meiner Mannschaft weiter gefestigt.”
Personelle Situation der HSG ist eher suboptimal
Zugleich weiß der Coach aber, dass der Blick auf die Tabelle trügerisch ist, zumal unter Umständen für den Zwölftplatzierten noch eine Relegation droht. Insofern ist die HSG gut beraten, ihr Punktekonto weiter aufzubessern und in der Tabelle noch mindestens einen Rang zu klettern, um ganz sicher zu sein. „Wir wollen nach den beiden Heimsiegen in Folge nicht wahnsinnig werden, aber natürlich setzen wir alles daran, wieder zu gewinnen”, sagt Mittelsdorf. „Wenn wir den Anschluss ans Mittelfeld herstellen wollen, ist ein Sieg Pflicht.”
Was dem Oberliga-Absteiger Mut macht, sind nicht nur die jüngsten Erfolgserlebnisse. Schon im Hinspiel im November vergangenen Jahres konnte die HSG als Gast lange Zeit die Partie offen gestalten und musste sich erst in der Schlussphase geschlagen geben. Und vor dem Hintergrund der wiedergewonnenen Heimstärke rechnen sich die Gastgeber heute Abend Zählbares aus.
Allerdings ist die personelle Situation, so Mittelsdorf, „durchwachsen”. Neben Michael Steffens wird auch Jörn Hauenstein mit Verdacht auf Bandscheibenvorfall für den Rest der Saison ausfallen. Zudem sind Tobias Hermann und Ole Horstmann aus beruflichen und Matthias Baatz aus gesundheitlichen Gründen fraglich. Sicher scheint indes, dass Björn Fehlemann als erfahrener Oberligaspieler die HSG verstärken wird. „Wir können die über uns stehenden Teams natürlich schlagen”, sagt der Coach. „Und gelingt uns das heute, werden wir mit dem direkten Abstieg sicher nichts mehr zu tun haben.”