Schermbeck. . Gegen den Spitzenreiter hat die Fünferkette funktioniert, am Sonntag geht es für den Fußball-Westfalenligisten SV Schermbeck gegen den Zweiten SV Rödinghausen II.
Christoph Schlebach bleibt in Sachen Abstiegskampf vorsichtig. Zumindest will der Trainer des Fußball-Westfalenligisten SV Schermbeck keine Schlussfolgerungen aus dem überraschenden 2:1-Sieg gegen den Spitzenreiter TuS Haltern ziehen. „Am letzten Spieltag konnte meine Mannschaft Abstiegskampf. Ich hoffe, dass sie es auf Dauer begriffen hat“, sagt der 48-Jährige. Zum zweiten Heimspiel in Folge erwartet den Tabellenviertletzten ein ähnlicher Brocken wie letzten Sonntag Haltern. Der SV Rödinghausen II, punktgleich mit Halten auf Platz zwei rangierend, kommt am Sonntag (14.30 Uhr) zum Waldsportplatz.
Also die gleiche Erfolgstaktik wählen? „Ich kann mir schon vorstellen, dass wir das wieder so durchziehen“, verrät Schlebach. Der Schermbecker Übungsleiter hatte mit einer Fünferkette in der Abwehr agieren lassen. „Unser Defensivverhalten war überragend“, findet Schlebach immer noch lobende Worte. So defensiv wie gegen Haltern sei der SVS noch nie unter seiner Regie aufgestellt gewesen. Den Schneid haben die Gastgeber damit dem Liga-Primus abgekauft, deren Torjäger Stefan Oerterer (18 Treffer) nahezu zur Wirkungslosigkeit verurteilt.
Mit der Reserve aus Rödinghausen tritt das in der Liga hinter Haltern zweitgefährlichste Team nun in Schermbeck an. „Die Mannschaft kommt nach sechs Siegen in Folge mit viel Selbstvertrauen und hat ihre Stärken in der Offensive“, weiß Christoph Schlebach. Damit die eigene Taktik aufgeht, fordert Schlebach von seiner Elf einen Einsatz wie gegen Haltern. Der SVS müsse einfach mehr investieren als der Gegner. Allerdings ist für Schlebach das Abwehrbollwerk nicht das Allheilmittel, um sich von der gefährdeten Zone der Westfalenliga zu verabschieden. „Diese Ausrichtung ist auf Dauer nicht in Stein gemeißelt.“
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Über die Besetzung des eigenen Angriffs rätselt Christoph Schlebach noch, da sein Torjäger Marc Schröter (neun Treffer) nach der fünften Gelben Karte – nach fünf Partien hatte er übrigens bereits vier „Gelbe“ gesehen – gesperrt ist. „Ich weiß echt noch nicht, wer ihn ersetzen soll“, räumt der SVS-Coach ein. Optionen wären Jannis Scheuch oder Kieron Ihnen, beide aber keine gelernten Mittelstürmer. Während Schröter nun also seine Gelbsperre absitzen muss, hat dies Raphael Niehoff hinter sich. Leicht angeschlagen ist noch Evans Ankomah-Kissi (Bänderdehnung im Sprunggelenk).
Dagegen wieder voll im Training steht Eswin Vreven, bei dem sogar der Verdacht auf einen Bandscheibenvorfall bestand. „Er macht sehr gute Fortschritte“, lobt Schlebach den 24-Jährigen.