Wesel. . Die Premiere kam bei den Teilnehmern bestens an. Anlässlich der 775-Jahrfeier Wesels hatten die Lauffreunde Hadi Wesel den 1. Weseler Paarlauf organisiert.
Dieter Kloß hat eine „Befürchtung“, die er aber positiv verstanden wissen will. „Der Paarlauf könnte sich zu einer ähnlichen Erfolgsgeschichte entwickeln, wie unser Moonlightlauf“, sagte der Vorsitzende der Lauffreunde Hadi Wesel nach der Premieren-Veranstaltung. In Zusammenarbeit mit Taf-Timing hatte der Verein dieses Event anlässlich der 775-Jahrfeier Wesels ins Leben gerufen. Allein dafür war das Laufspektakel im Auestadion gedacht, doch die 174 Starter in 87 Paaren drängten direkt nach dem Ende des Debüts auf eine Fortsetzung. „Wir werden dies noch besprechen und überlegen, den Paarlauf aber wohl wieder machen“, kündigte Kloß an.
In einer Masters- und einer Youngster-Klasse hatten sich die Zweier-Teams über die festgesetzte Zeit von 30 Minuten auf die Runden im Auestadion begeben. Die beiden Starter bei den Youngstern durften zusammen bis 90 Jahre alt sein, bei den Masters waren die über 90-Jährigen dabei. In der halben Stunde galt es, so viele Meter wie möglich zurückzulegen. Um einem Gedränge im Wechselbereich zu entgehen, denkt Dieter Kloß bei einer Neuauflage an eine Obergrenze. „Aber 100 Paare, das müsste machbar sein“, so der Hadi-Vorsitzende.
Den Gesamtsieg trugen die „Karo-Raketen“ davon. Der 17-jährige Aziz Mohammmadi und der 15 Jahre alte Farhard Gafari kamen in der halben Stunde auf 9500 Meter. „Die Jungs waren klasse und haben das gesamte Feld aufgemischt“, so Dieter Kloß. Die beiden Flüchtlinge aus Afghanistan hatten nur zwei Mal bei den Hadis mittrainiert, bevor sie ihren ersten Wettbewerb bestritten. Die Masters-Wertung entschied ein Duo des Hamminkelner SV für sich. Werner Kamps und Andreas Thünen brachten es auf 9200 Meter. Die Favoriten Christoph Müller (TRC Essen) und Christian Hoverath aus Wesel hatten kurzfristig abgesagt.