Am Niederrhein. . Vier Siege direkt nach der Winterpause schienen den Fußball-A-Ligisten SV Brünen in ruhige Gewässer zu führen. Doch mittlerweile sieht’s wieder ganz anders aus.

Mit vier Siegen waren die Kicker des SV Brünen (12. Platz/35 Punkten) nach intensiver Wintervorbereitung in die Rückrunde der Kreisliga A gestartet und somit auf dem besten Wege, sich den Klassenerhalt frühzeitig zu sichern. Doch nach vier Niederlagen in den anschließenden fünf Partien, zuletzt einem 0:1 zu Hause gegen das Schlusslicht aus Hamminkeln, läuten an der Bergstraße die Alarmglocken. Mit aktuell sechs Zählern Vorsprung auf den ersten Abstiegsrang geht es am Sonntag zum VfB Rheingold Emmerich (14./34), der noch intensiver nach unten blicken muss.

Das Team habe sich selbst in eine schwierige Situation gebracht, so Özbek. „Auch wenn uns wichtige Spieler gefehlt haben und der Gegner das gut gemacht hat, ist es einfach zu wenig, sich nur zwei gute Chancen gegen den Tabellenletzten zu erarbeiten.“ Der Trainer hofft, dass „sich jeder Spieler an die eigene Nase fasst und mehr Verantwortung übernimmt. Wir müssen am Sonntag unbedingt punkten.“ Mit Nico Janzen, Christian Purps, Martin Kubera, Steve Olm und Tobias Bauer hat Özbek weitaus mehr Alternativen als zuletzt. Dafür fehlt Cantürk Mar Gelb-Rot gesperrt.

PSV Lackhausen II (15./33) - TuB Mussum (9./38): „Wir haben sehr gut trainiert und die Jungs werden kämpfen bis zum Umfallen“, sagt PSV-Coach Michael Tyrann. Dabei will er gerade die jungen Spieler, von denen es im Kader sehr viele gebe, aber „auch nicht zu viel mit Gesprächen nerven. Jeder weiß, worum es in unserer Situation geht.“ Dieser Situation wird der PSV natürlich nun auch verstärkt mit der Heruntergabe von Spielern aus dem Landesliga-Kader begegnen. Am Mittwoch wechselte deren Coach Björn Assfelder beim Gastspiel in Hönnepel lediglich einmal. „Wir sind ein Verein, das ist nur natürlich und da sind Jungs dabei, die von uns kommen“, sagt Tyrann, der gerade gegen den kopfballstarken Gast aus Mussum auch „Kerle“ benötigen wird. Das Hinspiel hatte der PSV durch zwei Standards in der Schlussphase noch mit 1:2 verloren.

VfL Rhede II (7./39) - BW Dingden (6./45): „Das Thema Aufstieg ist nach den letzten beiden Niederlagen natürlich endgültig durch“, sagt BWD-Coach Dirk Juch. Er könne jetzt nur an den Charakter der Spieler appellieren, wenigstens den sechsten Platz zu halten. „Wir gehen personell auf dem Zahnfleisch, aber die Leute müssen jetzt noch mal alles raushauen.“ Bei ihrer A-Jugend wollen sich die Blau-Weißen nicht zu sehr bedienen, da diese noch um den Ligaverbleib in der Leistungsklasse kämpft.

TuB Bocholt (5./53) - GW Lankern (10./37): Die Grün-Weißen werden auf einen hoch motivierten Gastgeber treffen, der um seine letzte Chance kämpft, im Aufstiegsrennen zumindest weiter den Strohhalm halten zu dürfen. „Zudem ist TuB sehr heimstark, bekommt dort kaum Gegentore“, erläutert GWL-Co-Trainer Uli Kasparek, der weiter den an einem Bandscheibenvorfall laborierenden Uli Kley-Steverding vertritt. Sollte Michael Hessling spielen können, rückt Benedikt Klump wieder nach vorne. Das funktionierte schon gegen Bislich ganz gut. Es fehlen Tobias Romahn und Benedikt Hoves.

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Hamminkelner SV II (18./15) - SV Werth (17./19): „Wir haben noch Ziele“, betont HSV-Coach Dennis Reddmann gut gelaunt nach dem Sieg in Brünen, der sein Team in der Hamminkelner Derby-Tabelle tatsächlich auf den ersten Rang vorgeschoben hat. „Wir wollen erstmals zwei Spiele in Folge gewinnen, am Ende nicht Letzter und natürlich Derby-Meister werden“, so Dennis Reddmann. Mit einem Sieg gegen Werth würde der Auf- und Absteiger bis auf einen Zähler an den Gast heranrücken.