Oberhausen. Die A-Jugend von Arminia Klosterhardt verliert das Heimspiel gegen die Spvg. Schonnebeck. RWO-U19 setzt Siegesserie fort.
Nicht viel Neues am 20. Spieltag der U19-Niederrheinliga. Rot Weiß Oberhausen bleibt nach dem 6:1 (2:0) bei der SG Essen-Schönebeck weiter dem TSV Meerbusch und RW Essen auf den Fersen. Die A-Jugend von Arminia Klosterhardt lässt unnötige Punkte nach dem 2:3 (1:1) gegen die Spvg. Schonnebeck liegen.
„Da war mehr drin“, ärgert sich Kevin Wieczorek nach knapp über 90 gespielten Minuten bei überaus unangenehmem Wetter am Hans-Wagner-Weg. Seine Mannschaft hatte gegen Schonnebeck den klar besseren Start und hätte auch schon nach wenigen Zeigerumdrehungen bereits in Führung gehen können. Marvin Nunnendorf hatte sich auf rechts durchgesetzt und wollte Sergen Dogan am zweiten Pfosten bedienen. Dem Dribbler fehlte jedoch eine Schuhlänge für die mögliche Führung. Schonnebeck bemühte sich um Spielkontrolle und darum, mit der langsam vor die Hütte der Gastgeber zu kommen. Der letzte Pass fehlte allerdings, bevor es richtig brenzlig wurde, so dass auch die zweite große Chance den Hausherren gehörte. Dogan eroberte den Ball, steckte für Jerome Sabrowski durch, doch der blieb glücklos mit seinem Versuch.
Jerome Sabrowski bringt die Arminia per Kopf in Führung
Besser lief es dann nach einer guten halben Stunde: Nach einer geklärten Ecke brachte Niklas Gehrmann den Ball noch mal vors Tor, weil am kurzen Pfosten jedoch nur Schonnebecker warteten, hob er den zweiten Versuch weiter und Sabrowski köpfte gut gegen die Laufrichtung zur Führung. Die ging absolut in Ordnung, doch bevor sich Klosterhardt dadurch etwas Sicherheit holen konnte, pennten sie defensiv geschlossen. Einen Einwurf stellte keiner zu, dann war Arminias Vladyslav Azaronok allein am Fünfer und ließ sich zum postwendenden Ausgleich abkochen.
Nach der Pause kam die Mannschaft von Wieczorek mit Vollgas aus der Kabine. Dogan musste unmittelbar das 2:1 machen und kreuzte auch zwei Minuten später geschickt die Laufwege im Strafraum. Für einen Elfmeter war das aber zu wenig, zumal sich die Arminia im späteren Verlauf in zwei Situationen im eigenen Strafraum auch nicht beschweren durfte. Rafael Buch war in der 64. Minute vorne etwas zu überrascht und Dogan zwei Minuten später etwas zu ballverliebt. Sein Ballverlust kostete nicht nur den Ball sondern auch Kraft, die ihm defensiv fehlte und Schonnebeck die Führung ermöglichte.
Arminia Klosterhardt wirft in der Schlussphase alles nach vorne
Arminia wackelte nun etwas, einen Fehler von Emre Yalcin retteten die Gastgeber in letzter Sekunde noch. Das 3:1 in der 72. Minute sah nach Vorentscheidung aus, war jedoch der Startschuss zur letzten Offensive. August Arias hatte noch eine gute Möglichkeit, Jonah Konzer gelang fünf Minuten vor Ende der Anschluss. Klosterhardt machte Druck, kam aber nicht mehr zum Ausgleich.
Für die Kleeblätter läuft es derweil weiter richtig gut. Ein früher Doppelpack legte den Grundstein, im zweiten Abschnitt die Mannschaft von Rafael Garcia nach. Der Gegentreffer am Ende blieb ein verkraftbarer Schönheitsfehler. Der zuletzt als Joker immer erfolgreiche Efe Aldemir zeigte, dass er es auch von Beginn an kann und erzielte nach sieben Minuten die Führung, Timo Böhm verdoppelte nur einen Zeigerumdrehung später. Böhm war es auch, der nach einer Stunde mit dem 3:0 die Entscheidung erzielen sollte. „Bis zum 3:0 war das Spiel ausgeglichen“, weiß Garcia. Daniel Raul machte dann das 4:0, Cankoray Mutlu und Moritz Osthoff das halbe Dutzend voll. Das 1:6 drei Minuten vor dem Ende war dann verkraftbar.