Oberhausen. Das 2:1 der Sterkrader gegen Bezirksliga-Favorit VfB Bottrop zeigt: Da geht was für die Spitzengruppe mit Sterkrade vorneweg.

Der Lauf der Spvgg. Sterkrade 06/07 geht weiter. Die Mannschaft von Lars Mühlbauer gewann das Spitzenspiel gegen Tabellenführer VfB Bottrop mit 2:1 (1:0) und hat damit endgültig große Spannung in die Bezirksliga-Gruppe gebracht. „Wir sind als überragende Einheit aufgetreten und haben uns den Erfolg erarbeitet“, war der Sterkrader Coach nach Spielende mächtig stolz auf seine Truppe.

Kudret Kanoglu vom VfB Bottrop kam nicht so zum Zuge wie gewohnt.
Kudret Kanoglu vom VfB Bottrop kam nicht so zum Zuge wie gewohnt. © FUNKE Foto Services | Kerstin Bögeholz

Im Vergleich zum Pokalsieg gegen Klosterhardt ließ er seine Mannschaft diesmal offensiv beginnen. „Wir sind sofort vorne drauf gegangen und haben Bottrop damit offensichtlich etwas überrascht“, freute sich „Lalle“ über den Erfolg von „Plan B“. Artur Stankewizius gelang nach 19 Minuten die Führung, als er erfolgreich einen Freistoß per Kopf verlängerte.

Artur Stankewizius brachte die Blauen nach vorn

Die Blauen blieben am Drücker, verpassten aber die mögliche höhere Führung. „Wir waren die klar bessere Mannschaft und es war nur ärgerlich, dass es lediglich 1:0 stand“, fand Mühlbauer. Das hätte sich rächen können, denn der Tabellenführer kam mit deutlich mehr Druck aus der Kabine und drängte die Sterkrader mehr und mehr in die Defensive.

Nun erinnerte die Partie an den Pokaltriumph vom Dienstag, in dem die Tackenberger mit viel Engagement verteidigten und mit ihren schnellen Außen immer wieder für Nadelstiche sorgten. „Leider haben wir viele Konter zu schlampig ausgespielt, um für klare Verhältnisse zu sorgen“, wurde die Partie laut Mühlbauer nun mehr zur Nervenschlacht.

Das 2:0 durch Damian Vergara Schlootz (70.) brachte nur kurz Entspannung, denn vier Minuten später verkürzten die Gäste. „Bottrop hat danach viel Druck ausgeübt, aber wir haben mit großer Leidenschaft verteidigt und so meiner Meinung nach verdient gewonnen“, atmete Mühlbauer nach dem Schlusspfiff erleichtert und glücklich auf.

Ein unterhaltsames Derby sahen Freitagabend die 100 Besucher an der Alstadener Kuhle. Die SF Königshardt führten zweimal, am Ende hatte Gastgeber SW Alstaden mit 4:2 (1:1) die Nase vorn. „Das war eine tolle Teamleistung mit der jüngsten Alstadener Mannschaft, die in dieser Saison auf dem Platz stand“, freute sich Spielertrainer Raphael Steinmetz, der mit den gesperrten Danny Walkenbach und Sven Konarski auf seine wichtigsten beiden Mittelfeldspieler verzichten musste.

Auf der anderen Seite war Norman Seitz zwar mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden, haderte aber mit dem Ergebnis. „Meiner Meinung nach waren wir in allen Belangen die bessere Mannschaft, nur nicht in Sachen Effektivität.“ So verpasste Tristan Müller nach der Führung durch Moritz Wegener (14.) das 0:2, als er am starken SWA-Keeper Alex Krobok scheiterte. Kenan Mujezinovic glich kurz vor der Pause nach einer Ecke aus.

SWA-Tore waren sehenswert

Nach dem Wechsel fast das gleiche Bild. Danny Perenz bringt die Gäste in Führung, die danach aber das 1:3 verpassen und den Ausgleich durch Aaron Langen hinnehmen mussten. Die Rote Karte gegen Alstadens Verteidiger Marcel Knizik wegen Notbremse (72.) ließ das Spiel kippen, zu Gunsten der Hausherren. Denn aus dem vergebenen Freistoß startete SWA einen Angriff über René Biskup, den Steinmetz mit einem Traumtor aus 25 Metern abschloss. Zehn Minuten später besiegelte Biskup mit einem sehenswerten Seitfallzieher den Sieg.

Den Sprung rauf ins gesicherte Mittelfeld hat Aufsteiger SuS 21 verpasst. Beim TuB Bocholt gab es trotz einer 2:0-Halbzeitführung am Ende ein 2:3. Niklas Balsliemke-Louven und Leo Prinz hatten für das 2:0 gesorgt, doch nach dem Wechsel ließen die Gäste nach. „Am Ende hat uns der zwölfte Mann des Gegners den verdienten Punkt geklaut“, war Trainer Sven Adamietz über den Siegtreffer der Bocholter (90.) stinksauer.

SuS 21 und SC 20 mit Sorgen aus dem Wochenende

Weiter in Abstiegsgefahr befindet sich der SC 20. Trainer Murat Cebeci war mit der Einstellung beim 2:2 (1:1) gegen Suderwick zufrieden, da sein Team nach fünf Minuten in Unterzahl agieren musste, nachdem Deniz Batman nach einem vermeintlichen Handspiel Rot gesehen hatte. „Trotz Unterzahl waren wir die klar bessere Mannschaft, hatten aber nicht das nötige Spielglück.“ Dalibor Gataric glich aus und nach der erneuten Gästeführung sicherte Bülent Demirci per Elfmeter einen Punkt.