Oberhausen. Beim abstiegsbedrohten Landesligisten Spvgg. Sterkrade-Nord hat eine Krisensitzung vor dem Spiel bei Steele 03/09 für Personal-Klarheit gesorgt.

Unter der Woche fand eine Krisensitzung an der Lütticher Straße statt. Vorstand, Geschäftsführer Patrick Hagen, Trainer Sven Schützek und Teile des Mannschaftsrates saßen in einer Gesprächsrunde zusammen und erörterten bei dem akut abstiegsgefährdeten Fußball-Landesligisten Spvgg. Sterkrade-Nord die aktuelle Situation. „Gesprächsinhalt waren natürlich die beiden letzten sehr enttäuschenden Auftritte“, berichtet Schützek, der dem Vernehmen nach nicht in Frage gestellt wurde. Ganz im Gegenteil: Die Mannschaft soll sich vor dem Auswärtsspiel gegen den direkten Abstiegskonkurrenten Steele 03/09 am Sonntag um 15 Uhr für ihren Coach an der Seitenlinie stark gemacht haben.

Die aktuelle Situation des Tabellen-Vorletzten an einer Person festzumachen, wäre vermutlich auch zu einfach. Viel mehr wurde darüber gesprochen, wie man der Mannschaft wieder neues Leben einhauchen könnte. Schützek hat erst einmal den Reset-Knopf gedrückt. „Wir reden seit Wochen über unsere prekäre Situation und darüber, dass wir dringend Punkte benötigen. Das ist hinlänglich bekannt. Nach den letzten zwei Spielen geht es für uns in allererster Linie darum wieder unser wahres Gesicht zu zeigen. Wir müssen zu den Grundtugenden wie Einsatz, Kampf, Leidenschaft und Laufbereitschaft zurückfinden“, fängt der 46-Jährige mit seinen Akteuren bei null an.

Yukia Numakura will im Winter zurück nach Japan

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Personell stehen dem Sterkrader Linienchef vor dem dritten wichtigen Spiel in Folge nur Baran Özkan und Yukia Numakura nicht zur Verfügung, die beide letztmalig gesperrt sind. Apropos Numakura: Der 23-jährige Abwehrspieler hat seinen Abschied in der Winterpause angekündigt. Ihn zieht es zurück in seine Heimat Japan.

Darüber hinaus hat die Mannschaft den Wunsch nach einem neuen Co- und Torwarttrainer geäußert – auch um Kapitän David Gehle zu entlasten. Während der damalige Assistent Michael von Zabiensky nach unüberbrückbaren Differenzen Anfang September gegangen ist, konnte sich Timo Grohmann wegen privater Verpflichtungen zuletzt kaum noch um die Torhüter kümmern. „In beiden Fällen sind wir dran“, so Schützek. Die Arbeit auf dem Platz müssen aber die Spieler verrichten. Tabellarisch gesehen ist es eigentlich schon fünf nach zwölf…