Düren/Oberhausen. Mit einer abgeklärten Leistung siegte RWO beim starken 1. FC Düren. Die Spitze in der Liga rückt damit wieder enger zusammen.
RWO ist wieder im Geschäft. Mit einem 2:1 (2:1) beim 1. FC Düren meldet sich die Elf von Jörn Nowak in der Spitzengruppe der Regionalliga zurück. Ein Doppelschlag kurz vor der Pause drehte den Rückstand, im zweiten Durchgang verwalteten die Rot-Weißen geschickt.
RWO ging mit der Aufstellung auf dem Papier zunächst mal auf Nummer sicher. Tobias Boche kam von Beginn an rein. Christian März und Glody Ngyombo waren auch vom Start weg dabei. Kerem Yalcin war noch am offensivsten vor der Doppelsechs positioniert und agierte quasi als Achter. Die Null sollte mit Moritz Montag, Tim Stappmann, Tanju Öztürk und Pierre Fassnacht weiter stehen.
Kevin Goden leitet die Dürener Führung ein
Aber im vierten Spiel nach drei torlosen Punkteteilungen war RWO schnell fällig. Dürens Torjäger Kevin Goden gab über rechts Gas und Pierre Fassnacht kam nicht ganz mit. Am herausstürmenden RWO-Schnapper Robin Benz vorbei legte Goden den Ball quer, wo Yannik Schlößer einen Hauch schneller war als Tim Stappmann und die Kugel aus kurzer Distanz im Fallen reinschob: 1:0 (5.).
RWO hatte folgend zwar mehr Ballbesitz. Aber das war auch dem Dürener System geschuldet, das gern auf Umschaltsituationen setzt. Und dann brannte es doch im Dürener Strafraum: Moritz Stoppelkamp chippte schlau auf Sven Kreyer, Yalcin ließ zuvor durch, und mit einer schnellen Drehung war Kreyer halblinks frei vor dem Gebälk von Jannick Theißen. Doch der erwischte den Linksschuss von Kreyer so gerade mit den Fingerspitzen: Pfosten (24.). Die bis dahin beste Chance der Kleeblätter.
Die Hausherren blieben immer in der Partie und setzten gefährliche Nadelstiche. Rot-Weiß konnte das auch: Freistoß Stoppelkamp aus dem rechten Halbfeld, Dürens Abwehrriese Elias Egouli verlängerte per Kopf unabsichtlich auf den langen Pfosten, doch Fassnachts Kopfball von dort landete am Außennetz (32.).
Doppelschlag der Rot-Weißen kurz vor der Pause
Besser machte der Linksverteidiger es in der 44.: Gedankenschnell war er zur Stelle, als Theißen einen Kopfball von Kreyer nach einer Ecke nur abklatschen kann und ballerte das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen. Und es kam noch besser und das direkt vor den rund 600 mitgereisten RWO-Fans. Dort bekam Moritz Montag 30 Meter vor dem Tor den Ball aus dem linken Mittelfeld zugespielt, hatte Platz und zog ab: Ein Schuss wie ein Strahl, oben links in den Winkel, keine Chance für Theißen. Montags erstes Saisontor und gleich ein Tor des Monats (45. + 2).
RWO kam bestens aus der Kabine und hätte schnell treffen können, ja vielleicht müssen. Einen Konterlauf über links schloss Stoppelkamp mit einer präzisen Außenrist-Flanke ab, doch Kreyers Kopfball aus vollem Lauf ging knapp vorbei (49.). Düren musste jetzt mehr investieren, die Oberhausener bekamen mehr Räume, nahm aber eher eine passive Rolle ein.
So kam Goden mit dem Rücken zum Tor zu einer Gelegenheit, sein Schuss aus Rücklage ging aber knapp vorbei (61.). Die Kleeblätter lauerten auf die Lücke, Stoppelkamp fand sie einmal, doch Montag rutschte an dem langen Pass vorbei (64.).
RWO konzentrierte sich fortan mehr auf die defensive, ließ Düren kommen und verteidigte geschickt und erfahren. Der schnelle Ismail Harnafi sorgte noch zweimal für Aufreger, als er im Strafraum fiel, doch Schiedsrichter Selim Erk sah keinen Grund zu pfeifen. Die Rot-Weißen spielten dann die Uhr routiniert runter.
1. FC Düren: Theißen; Egouli (85. Ibishi), Winke, Weber, Brock, Matuschyk, Geimer (40. Damaschek), Schlößer (69. Dulleck), Bakhat, Kühnel (69. Harnafi), Goden.
RWO: Benz; Montag, Stappmann, Fassnacht, Ngyombo, März (76. Kefkir), Yalcin (86. Donkor), Öztürk, Boche (70. Niemeyer), Stoppelkamp (86. Holthaus), Kreyer (70. Ruzgis).
Tore: 1:0 Schößer (5.), 1:1 Fassnacht 44.), 1:2 Montag (45. + 2).
Gelbe Karten: Kühnel – Ngyombo, Nowak.
Schiedsrichter: Selim Erk
Zuschauer: 1500.