Oberhausen. RWO-U17 landet mit 3:2 gegen Arminia Bielefeld den zweiten Bundesliga-Dreier. Sergio Terranova traf doppelt zur 2:0-Führung.

Es war eine echte Achterbahnfahrt für die RWO-U17 beim 3:2 (1:0)-Erfolg über Arminia Bielefeld. Dank eines überragend aufspielenden Sergio Terranova schien frühzeitig alles klar. Dann glich Bielefeld binnen kürzester Zeit aus, so dass es eine dramatische Schlussphase richten musste. „Wir belohnen uns“, war Trainer Ken Asaeda froh.

Die Kleeblätter mussten umstellen. Im Tor sprang Lennox Kappler ein, in die Innenverteidigung rückte Calvin Busch und vorne bekam Sahin-Salih Sahinbay den Vorzug. Asaeda bemühte sich vor dem Spiel, den Druck aus dem Duell zu nehmen und tat daran offensichtlich gut. Terranova steckte gleich auf Ramy Kharat durch, dessen Flanke Chance Akwari noch verlängerte. Sahinbays Versuch wurde geblockt, der Ball trudelte aus dem Strafraum und Terranova hämmerte ihn humorlos in den Knick (1.).

Frühe Führung durch Sergio Terranova

Nicht nur die erste Spielminute gehörte RWO, überhaupt hatten die Hausherren eine richtig gute Anfangsphase. Nach 18 Minuten konnte es gut und gerne 2:0 stehen: Einen schönen Diagonalball von Terranova nahm Kapitän Adrijan Pesa mit, scheiterte mit seinem Versuch noch am Torwart, der nachrückende Terranova verzögerte gut und umkurvte den Torwart, dann kratzte jedoch ein Armine den Ball von der Linie. Mitte der ersten Halbzeit hatte Bielefeld eine bessere Phase, doch RWO setzte immer wieder Nadelstiche.

Nach dem Seitenwechsel das 2:0. Ruhender Ball, 20 Meter vor dem Tor sind eine Aufgabe für den Zehner der Kleeblätter. Terranova macht’s prima und brachte seine Mannschaft damit eigentlich auf die Siegerstraße.

RWO machte Bielefeld durch Fehler wieder stark

„Dann holst du die mit den Dingern zurück“, war Asaeda zeitweise kurz vor dem Verzweifeln. Einen eigenen Konter spielte RWO nicht gut aus, dann ging der Ball in die Richtung eines verletzten Bielefelders und weil niemand eine überzeugende Entscheidung traf, schnappt sich Daniel Nsumbu die Kugel, umkurvte Kappler und verkürzte. Eine Minute ist es wieder Nsumbu nach einer Ecke, der zum Ausgleich einnickt. „Normalerweise kassierst du dann das 2:3“, weiß der Linienchef.

Eine gelb-rote Karte nach einem Handspiel gab RWO noch einmal Aufwind. „Sie haben nach dem 2:2 weiter an sich geglaubt“, freute sich Asaeda. Die Erlösung: Nach einem schnellen Einwurf hatte Brill in der Mitte Platz (89.). „Tor des Monats“, freut sich Asaeda, der Ball flog ins lange Eck.