Oberhausen. Die Spvgg. Sterkrade-Nord feierte am achten Spieltag der Fußball-Landesliga ihren ersten Sieg. Trainer Sven Schützek zeigt sich erleichtert.

Der Knoten ist geplatzt! Die Spvgg. Sterkrade-Nord feierte am achten Spieltag der Fußball-Landesliga ihren ersten Sieg. Beim 4:3 (2:0)-Erfolg beim VfB Speldorf profitierten die Schmachtendorfer von einem frühen Platzverweis der Mülheimer, hätten aber dennoch in Überzahl fast eine 4:1-Führung in den letzten Minuten verspielt. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht, ja. Aber ich ärgere mich auch über die unnötigen Fehler, die zu den Gegentoren geführt haben. Nach dem 4:1 müssen wir das einfach souveräner spielen“, analysierte Trainer Sven Schützek die 90 Minuten an der Saarner Straße.

Den Gästen spielte ein früher Platzverweis für die Gastgeber in die Karten. Binnen zwei Minuten holte sich VfB-Kapitän Maximilian Fritzsche zweimal Gelb ab – in Summe Gelb-Rot (28.). Zwei Minuten lagen auch nur zwischen den ersten beiden Toren. Mit einem Doppelschlag nach Treffern von David Gehle (32.) und Baran Özcan (34.) stellten die Gäste früh die Weichen auf Sieg. Als unmittelbar nach Wiederanpfiff erneut Gehle auf 3:0 erhöhte, schienen die ersten drei Punkte bereits in trockenen Tüchern. „Da habe ich gedacht, dass das Spiel durch gewesen wäre“, gab der Sterkrades Coach zu. Nach einer Ecke von Yuki Numakura nickte der Nord-Kapitän per Kopf ein (47.).

Nord-Keeper Jamie van Dornick leistet sich in der Nachspielzeit einen folgenschweren Fehlpass

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Doch fortan schlich sich bei den Gästen der berühmt berüchtigte Schlendrian ein. Nach dem 1:3-Anschlusstreffer der Hausherren (58.), stellte David Alexander Forbeck nach einem toll herausgespielten Konter nur vier Minuten später den alten Abstand wieder her (62.). Entschieden war die Partie aber noch lange nicht. Zunächst verlor Linus Awuah Ansumana den Ball auf der rechten Seite völlig unnötig, was Gegentor Nummer zwei zur Folge hatte (80.). „Wir haben auf einmal angefangen, ganz blöde Dinge zu machen und sind von unserem eigentlichen Matchplan abgewichen“, so Schützek.

In der Nachspielzeit leistete sich Torwart Jamie van Dornick einen folgenschweren Fehlpass. Plötzlich stand es nur noch 4:3 aus Sterkrader Sicht (90. + 2). Da die Nachspielzeit aber schon so weit fortgeschritten war, gerieten die drei Punkte nicht mehr in Gefahr. „Ich bin froh, dass wir endlich den Bock umgestoßen haben“, sagte der 46-jährige Übungsleiter erleichtert. „Jetzt atmen wir alle einmal tief durch.“

Spvgg. Sterkrade-Nord: van Dornick; Murke, Ansumana, Numakura, Üzüm, Canpolat (90. + 4 Klement), Kocaoglu, Schiewer (68. Gatner), El Abdouni (58. Forbeck), Özcan (89. Wunder), Gehle (79. Rams).