Oberhausen. RWO-Verteidiger Nico Klaß spricht über seine Rolle im Team, die Siegesserie, das Top-Spiel gegen Fortuna Köln und die mögliche Tabellenführung.

Am Samstag um 14 Uhr ist es so weit: Nach der Länderspielpause empfängt Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen im Stadion Niederrhein Fortuna Köln zum Spitzenspiel. Der Gewinner der Partie würde den Wuppertaler SV als bisherigen Tabellenführer ablösen. Auch für Nico Klaß Motivation genug. „Wir haben es selbst in der Hand und das ist an diesem Tag das einzige Ziel“, betont der 26-Jährige, der allerdings in den vergangenen drei Liga-Partien nicht in der Startelf stand. Eine ungewohnte Situation für den RWO-Vizekapitän, wobei er sich dieser mit der nötigen Professionalität stellt.

„Natürlich ist es nicht toll, wenn man nicht von Anfang an spielt. Aber ich weiß es einzuordnen und nehme die Situation so an, wie sie derzeit ist. Ich bin ein Teamplayer und ordne mich dann auch für den Moment unter, damit die Mannschaft den Erfolg hat, den wir alle haben wollen. Alles andere wäre kontraproduktiv“, betont der gebürtige Duisburger im Gespräch mit dieser Redaktion. Nach dem Klaß in den ersten drei Liga-Spielen in der Anfangsformation stand, fiel er am vierten Spieltag krankheitsbedingt für das Heimspiel gegen Alemannia Aachen kurzfristig aus.

Sieg gegen Alemannia Aachen: Mitgefeiert am Laptop

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„Morgens war ich noch beim Anschwitzen dabei und wollte es probieren. Aber ich habe schnell gemerkt, dass es keinen Sinn macht.“ Das Spiel selbst, welches die Kleeblätter mit 4:1 gewannen, schaute sich der Innenverteidiger dann im Live-Stream am heimischen Laptop an. „Ich habe mich wahnsinnig gefreut, weil es ein unfassbar wichtiges Spiel für uns war. Und in diesem Spiel hat uns eine brutale Effizienz ausgezeichnet, die in den Partien zuvor noch gefehlt hat.“ Für Klaß rückte gegen Aachen Tanju Öztürk in die Startelf und bildete mit Tim Stappmann das Innenverteidiger-Duo. Daran änderte sich – mit Ausnahme des Pokalspiels gegen Arminia Klosterhardt – auch in den folgenden zwei Spielen nichts.

Umso wichtiger war für Klaß deshalb auch die Länderspiele-Pause, in der die Rot-Weißen zwei Testspiele gegen die Drittligisten Viktoria Köln (0:4) und den SC Verl (0:0) absolvierten. „Wenn du knapp drei Wochen nicht 90 Minuten gehen kannst, tut einem die Spielpraxis natürlich gut. Einmal habe ich komplett durchgespielt, einmal knapp 70 Minuten. Das war wichtig für den Körper, um auf Temperatur zu bleiben“, betont Klaß.

RWO: Nico Klaß erwartet gegen Fortuna Köln „ein Duell auf Augenhöhe“

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Nun liegt bei der Mannschaft von Trainer Jörn Nowak der Fokus allein auf das anstehende Top-Spiel gegen die Fortuna. Dabei sei es nicht zuletzt die dazugewonnene Breite im Kader, die das Team im Vergleich zur Vorsaison verbessert habe. „Man merkt an der Leistungsdichte, wie sich die Trainingsqualität gesteigert hat, weil jeder von uns sieht, dass hinter ihm Spieler stehen, die die Position genauso stark ausfüllen können. Das hebt das Niveau extrem an“, weiß Klaß, der mit seinem Team gegen die Domstädter nun den wettbewerbsübergreifend sechsten Sieg in Folge holen will. „Ich erwarte ein genauso brisantes Spiel wie gegen Aachen mit hoffentlich dem gleichen Ausgang. Es wird ein Duell auf Augenhöhe, dem wir gemeinsam mit unseren Fans wieder unseren Stempel aufdrücken wollen.“

>>>Info: Heimspiel in der zweiten Runde des Niederrheinpokals

Nachdem bereits seit einigen Tagen feststeht, dass Rot-Weiß Oberhausen in der zweiten Runde des Niederrheinpokals auf den VfL Viktoria Jüchen-Garzweiler treffen wird, besteht nun auch Klarheit über den Termin und den Spielort. Stattfinden wird die Partie am Dienstag, 26. September, im Stadion Niederrhein. Der Anstoß an der Lindnerstraße erfolgt um 19.30 Uhr. Geöffnet werden die Haupttribüne und der Stehplatzbereich der Revierkraft-Tribüne. Über den Start des Vorverkaufs informiert der Verein in den nächsten Tagen.