Oberhausen. Der Spielertrainer der Alstadener traf gegen Cronnenberg mit einem Freistoß-Treffer zum 4:3-Sieg in der Verlängerung.

Die Jubelschreie waren in ganz Alstaden zu hören. Zehn Minuten waren in der Verlängerung des Pokalspiels zwischen den Schwarz-Weißen und dem Cronenberger SC zu spielen, als die Gastgeber nach einem Handspiel eines Wuppertaler Verteidigers einen Freistoß kurz vor dem Strafraum zugesprochen bekamen. Eine Angelegenheit für Raphael Steinmetz. Nicht zum ersten Mal in dieser Saison zirkelte Alstadens Spielertrainer den Ball wie selbstverständlich ins Netz und brachte die Kuhle zum Beben: 4:3.

Aber der Reihe nach. Gegen den Oberliga-Absteiger setzte der Bezirksligist schon in der Aufstellung auf Offensive, Steinmetz brachte mit Justin Wzietek einen zweiten Mittelstürmer neben René Biskup. Letzterer hatte die Führung auf dem Fuß, traf aber nur die Querlatte (10.). Auf der Gegenseite machten es die Gäste besser, als die SWA-Abwehr einen langen Ball nicht geklärt bekam.

Eigentor von Walkenbach und dann trifft er auf der richtigen Seite

Die Alstadener behielten aber den Kopf oben und Biskup gelang nach erfolgreichem Gegenpressing der Ausgleich (22.). Kurz darauf scheiterte der Neuzugang am Aluminium und fast wieder im Gegenzug der Rückstand, als der Ball nach einer Ecke über mehrere Stationen vom Fuß Danny Walkenbachs ins eigene Tor sprang.

Danach gab es die einzige wackelige Phase der Alstadener, die sich in der Pause aber motivierten. „Wir kamen gut raus, erspielten zunächst aber keine klaren Möglichkeiten“, fand Steinmetz. So sorgte eine feine Einzelleistung Walkenbachs für den zweiten Ausgleich (69.) – kurz darauf der dritte Rückstand.

Drei Rückstände umgebogen und verdient gewonnen

Die Gegenwehr war nicht gebrochen, im Gegenteil. Nach dem erneuten Ausgleich, diesmal durch Steinmetz, retteten sich die Gäste mit Glück in die Verlängerung, nachdem Steinmetz und Walkenbach je am Aluminium scheiterten und ein Cronenberger in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Platz flog. In der Extra-Zeit zahlte sich der breite Kader der Alstadener aus. Während die Gäste abbauten, erspielten sich die Hausherren mit frischen Kräften immer neue Chancen. Doch es benötigte den Geniestreich ihres Spielertrainers, um erstmals in Führung zu gehen.

Die Gäste warfen zwar alles nach vorne, gefährdet war der Sieg der Alstadener nicht mehr. „Die Jungs haben Riesenmoral gezeigt. Drei Rückstände auszugleichen und das Spiel verdient zu drehen, ist super“, war Steinmetz voll des Lobes über sein Team, das anschließend lange in der Kabine feierte.