Oberhausen. Spaß, Geselligkeit und ein toller Ausblick: Die 28. Auflage des Gasometerlaufs beim OTV 73 bietet wieder einmal ein buntes Teilnehmerfeld.
Während sich alle kurz vor den Sommerferien, bei knackigen 30 Grad irgendwo an den Strand sehnen, kann ja schon mal kurz entfallen, welche Schönheit direkt vor der Haustür wartet. „Der Blick von Oben ist schon etwas besonderes“, findet OTV-Vorsitzender Marc Ziegenfuß. Der Blick von 104,5 Meter höher auf die gesamte Region, die - aller Trockenheit zum Trotz noch immer – auch schöne Grünflächen zu bieten hat, ist ein Beispiel auch mit dem Ruhrgebiet warm zu werden.
Apropos warm werden: 17.45 Uhr hat auch am Mittwoch wieder am Vereinsgelände des OTV die traditionelle Aufwärmgymnastik vor dem noch traditionsreicheren Gasometerlauf begonnen. Die 28. Auflage des Laufes, bis und auf die „Tonne“, fand wieder bei tollem Sommerwetter statt. Die anhaltende Wärme der vergangenen Tage hatte dann aber doch wieder einige abgeschreckt, 72 Teilnehmer:innen fanden sich zum Start ein.
Gasometerlauf: Keine Zeitmessung, kein Wettkampfcharakter
„Ich habe es auch erst kurz vor knapp geschafft“, gibt Ziegenfuß zu, der sogar zwei Mal die Treppen erklomm. Dann ging es für Groß und Klein nämlich um 18 Uhr auch schon los. Es wurde spaziert, gewalkt, gelaufen oder vorne weggerannt, jeder ganz in seinem Tempo. Wie gewohnt gibt es keine Zeitmessung, keinen Wettkampfcharakter und trotzdem findet auch Triathlet Timo Schaffeld beispielsweise seinen Spaß an dem Lauf.
Das Teilnehmerfeld war zwar nicht so groß, wie es schon mal war, dafür aber ganz schön durchgemischt. Von 3 bis 85 Jahren war die Spanne und nach dem Weg am Kanal entlang, unter der Brücke durch die Siedlung Grafenbusch bis auf den Gasometer und wieder zurück, saßen alle zusammen noch am Vereinsgelände und bejubelten auch noch die letzten Ankömmlinge mit großem Applaus. Gespendet wurde der gesamte Erlös erneut an das „Ambulante Hospiz“ in Oberhausen-Stadtmitte, darüber hinaus wurden die Kosten für die Medaillen wieder eingespart und stattdessen an den Verein „Oberhausen hilft e.V.“ übergeben, die sich für die ukrainische Partnerstadt Saporoshje einsetzen.
Im nächsten Jahr soll wieder 100-Teilnehmer-Marke geknackt werden
Darüber hinaus wurde auch noch ein Heimtrikot der Handball Nationalmannschaft mit den Unterschriften der Spieler versteigert. Für stolze 185 Euro wechselte es den Besitzer und machte damit eine ganze Reihe an Menschen froh.
Sowieso hatten alle Teilnehmer wieder viel Spaß. Der eine zollt der Dreijährigen Respekt, für die die Treppenstufen schließlich mehr als doppelt so hoch sind, der andere wünscht sich, sich ebenfalls mit über 80 Jahren noch so fit zu fühlen. Manche genießen auch nur das kalte Getränk oder die knackige Bratwurst und das gemütliche Beisammensein. Selbst wenn die Beine irgendwann schwer werden, sind Pausen immer möglich oder auch ein paar Etagen mit dem Aufzug, sodass wirklich jeder mitmachen kann.
Der OTV will für kommende Saison noch einmal die Werbetrommel rühren, um wieder an die 100 Teilnehmer zu kommen und auch an den Bierbänken war man sich einig, im privaten wieder mehr Leute zu motivieren, um einer herzlichen Veranstaltung wieder den entsprechenden Zulauf zu bescheren.