Oberhausen. Am 3. Juni steigt das Niederrheinpokalfinale zwischen Rot-Weiß Oberhausen und RW Essen. So verlief der Kartenvorverkauf am Stadion Niederrhein.

Bereits anderthalb Stunden vor dem offiziellen Startschuss um 14 Uhr hatte sich eine Schlange an den Kassenhäuschen auf dem Stadionvorplatz vor der Haupttribüne gebildet. „Der frühe Vogel fängt den Wurm“, so das Motto dieser RWO-Anhänger, die beim Kartenvorverkauf für das Fußball-Niederrheinpokalfinale zwischen Rot-Weiß Oberhausen und Rot-Weiss Essen am 3. Juni (16.15 Uhr) im Stadion an der Hafenstraße buchstäblich an vorderster Front standen.

Dabei wurde die Schlange gerade für die Stehplatzkarten von Minute zu Minute länger, was zeigt, wie groß die Vorfreude, aber auch Euphorie vor dem anstehenden Duell gegen den Erzrivalen ist. „So was erlebt man hier nicht alle Tage“, wusste auch Jörg Groth, RWO-Organisationsleiter in Sachen Ticketing. Und dass, obwohl die Mannschaft mit der deutlichen 1:5-Pleite am vergangenen Freitagabend beim SC Wiedenbrück nicht gerade Werbung in eigener Sache machte.

Kartenvorverkauf: Auch die RWO-Spieler schauten vorbei

Auch die RWO-Spieler schauten beim Kartvorverkauf vor dem Stadion Niederrhein vorbei.
Auch die RWO-Spieler schauten beim Kartvorverkauf vor dem Stadion Niederrhein vorbei. © FUNKE FotoServices | Kerstin Bögeholz

Doch wie heißt es bekanntlich: Der Pokal hat seine eigenen Gesetze. „Wir haben schließlich auch den MSV Duisburg geschlagen. Da sollte Essen kein Problem sein“, meinte beispielsweise Kleeblatt-Fan David, der bereits 2018 beim siegreichen Finale gegen RWE dabei war. „Die Voraussetzungen sind jetzt natürlich andere. Essen ist Drittligist und spielt zu Hause. Und in der Liga haben wir nur selten geglänzt. Aber in einem Spiel ist alles möglich.“

Worte, die auch den RWO-Spielern wie Sven Kreyer, Nico Klaß oder Nils Winter sicherlich mit auf den Weg gegeben wurden, als sie den wartenden Fans einen Besuch abstatteten. Allerdings wirkte das Team dabei etwas desorientiert beziehungsweise mangelte es hier an Organisation, hätte man doch einfach einen separaten Bereich auf dem Vorplatz einrichten können, wo sich die Fans Autogramme abholen oder mit den Spielern Selfies machen können. So dauerte es leider nicht lange, ehe nur noch wenige Spieler vor Ort zu sehen waren.

Stehplatzkarten alle verkauft, nur noch rund 400 Sitzplätze frei

Wer sein Ticket derweil in den Händen hielt, hatte sich nach dem Schlangestehen eine Bratwurst verdient, oder gönnte sich bei Temperaturen um die 21 Grad ein kühles Getränk. Manch ein Fan schaute auch noch bei den A-Junioren von RWO im Stadion Niederrhein vorbei, die im ersten Spiel der Hauptrunde der Sonderspielrunde den Favoriten Werder Bremen mit 2:1 (0:1) besiegten. „Für die Spieler ist das eine tolle Sache, wenn auch mal ein paar Zuschauer mehr da sind als sonst. Und wenn es dann noch drei Punkte gibt, ist es umso schöner“, meinte U19-Coach Daniel Balk.

Zügig waren schließlich alle Stehplatzkarten fürs Pokal-Finale vergriffen. Lediglich rund 400 Sitzplatzkarten sind jetzt noch verfügbar. Diese können am kommenden Montag zwischen 10-16.30 Uhr auf der RWO-Geschäftsstelle an der Lindnerstraße für 25 Euro erworben werden.