Oberhausen. In der Fußball-Bezirksliga kommt es an der Kuhle zwischen SW Alstaden und den SF Königshardt zum Derby. FC 72 kann Klassenerhalt perfekt machen.

Fußball-Bezirksliga, Arminia Klosterhardt II – GSG Duisburg (So., 13.15 Uhr, Hans-Wagner-Weg): Hauptaufgabe der Arminia-Reserve ist es, genügend Spieler für die Partie gegen das Team von Didi Schacht zu bekommen. Das hat sich auch nach dem Rückzug von Trainer Björn Reichert nicht geändert. Da die U19 ebenfalls Sonntag in Meerbusch spielt und durch die Verletztenmisere der „Ersten“ noch Spieler nach oben abgegeben werden, wird eine schwere Mission für Teammanager Peter Simons. „Aber jammern gilt nicht. Wir werden schon was auf den Platz bringen, um zu bestehen“, ist er sich sicher. Vergangenen Sonntag in Mülheim hatte es ebenfalls geklappt. Möglicherweise mit Hilfe der „Dritten“, die bereits am Freitag spielte.

SW Alstaden – SF Königshardt (So., 15 Uhr, Kuhle): Spielertrainer Raphael Steinmetz wird diesmal wieder mit seinem Team auflaufen, auch wenn er möglicherweise schon zuvor im Duell der beiden Zweitvertretungen beider Teams einige Minuten abgerissen hat. „Das werden wir noch absprechen, aber feststeht, dass wir den vorletzten Test vor dem Pokalfinale sehr ernst nehmen“, weist Steinmetz auf den näher rückenden Saison-Höhepunkt hin. Außerdem möchten die Alstadener gerne den vierten Rang verteidigen, den die Königshardter im Falle eines Sieges ebenfalls noch im Blick haben. Auch die Niederlage in der Hinrunde, dazu noch ohne eigenen Torerfolg, motiviert die Alstadener.

SF Königshardt: Charalambos Pommer muss wegen Gelbsperre pausieren

Das weiß auch SFK-Trainer Norman Seitz, dessen Team jedoch in guter Form ist und vor Selbstvertrauen nur so strotzt. „Die Trainingswoche hat mich absolut begeistert“, freut sich Seitz über die gute Stimmung im Team. Beim Versuch, die insgesamt überschaubare Auswärtsbilanz zu verbessern, fehlt lediglich Charalambos Pommer nach seiner fünften gelben Karte.

Sterkrade 72 – Duisburg 1900 (So., 15 Uhr, Erlenstr.): Bei einem Sieg und gleichzeitiger Schützenhilfe von Nachbar Buschhausen können die Sterkrader schon Sonntag den Klassenerhalt perfekt machen. Die Vorstellung zuletzt in Mündelheim war zwar nach Ansicht von Trainer Patrick Wojwod „unterirdisch“, doch daheim haben die 72er in diesem Jahr noch kein Spiel verloren. Das soll auf jeden Fall so bleiben, denn sonst würden die letzten drei Spiele zu echten Zitterpartien werden. Die fünf Punkte hinter den Sterkradern arg bedrohten Duisburger haben in ihrem letzten Auswärtsspiel Spitzenreiter Speldorf ein Remis abgerungen, was Warnung genug bedeuten sollte. Außerdem wurde die Partie in der Hinrunde verloren. „Ich verlange einen anderen Auftritt als zuletzt“, weiß Wojwod, dass nur mit einer Steigerung gepunktet werden kann.

Buschhausen 1912 – TuS Mündelheim (So., 15 Uhr, Nibelungen-Kampfbahn): Nach dem Sieg im Kellerderby bei Adler Osterfeld wollen die bereits abgestiegenen Buschhausener mehr. „Zumindest vom Ergebnis wollen wir daran anknüpfen, spielerisch ist sicher noch Steigerungspotenzial vorhanden“, erkannte Trainer Danielé Lepori. Personell dürfte es sogar etwas besser aussehen als zuletzt, sodass Lepori nicht ganz so viel improvisieren muss. Zumindest kehren Dominik Meißner und Rouven Link nach ihren Sperren zurück.

SC 20 Oberhausen – Mülheim 07 (So., 15 Uhr, Mellinghofer Str.): Mittlerweile hat der Spielclub mit Murat Cebeci den Trainer für die kommende Saison vorgestellt. Der im Oberhausener Osten noch bestens bekannte Ex-Profi wird seinem nächsten Team die Daumen drücken, denn noch ist der Klassenerhalt nicht in trockenen Tüchern. Gegen das Spitzenteam aus der Nachbarstadt hängen die Trauben für die Mannschaft von Thorsten Möllmann jedoch sehr hoch.

Tobias Hauner: „Irgendwie noch die letzten Spiele hinter uns kriegen“

Sterkrade 06/07 – VfB Speldorf (So., 15.30 Uhr, Dicker Stein): Rechtzeitig zur Partie gegen den Spitzenreiter sind die Schützlinge von Trainer Lars Mühlbauer zuletzt wieder aus ihrer kleinen Formkrise geklettert. Gegen die Mülheimer wird aber eine weitere Steigerung nötig sein. Die Gäste haben im Saison-Endspurt mit einem Trainerwechsel klargemacht, dass sie mit aller Macht in die Landesliga wollen. Seit vergangener Woche hat der langjährige RWO-Spieler und spätere Nachwuchskoordinator Kai Timm das Sagen, dessen Sohn Jannis zu den Stützen im Team zählt. In der Hinrunde brachten die Sterkrader den Speldorfern beim 5:2 die bislang einzige Heimniederlage bei. „Die werden die sicherlich noch im Kopf haben“, weiß Mühlbauer, „aber wir würden sie gerne ein weiteres Mal ärgern.“

Duisburg 08 – Adler Osterfeld (So., 15.30): Das 3:7 im Kellerduell gegen Buschhausen hat den Osterfeldern um Spielertrainer Tobias Hauner kräftig ins Gemüt geschlagen. „Irgendwie noch die letzten Spiele hinter uns kriegen“, sehnt er sich das Saisonende herbei. Für das Spiel beim Speldorf-Verfolger geht es vornehmlich darum, überhaupt eine Mannschaft auf die Beine zu stellen. „Wird schon klappen“, ist Hauner zuversichtlich. (bö)