Oberhausen. Jerome Propheter wird RWO zum Saisonende verlassen. Der Kapitän spricht über die Entscheidung, sein letztes Heimspiel und das Pokalfinale.

Abschiede fallen nie leicht. So ist es auch im Fall von Jerome Propheter. Wie für seine Teamkollegen Nils Winter, Nico Petritt und Aaron Berzel war der 2:1 (1:0)-Erfolg über die SG Wattenscheid für den 32-Jährigen das letzte Heimspielspiel für Fußball-Regionalligist Rot-Weiß Oberhausen. „Es ist schön, dass ich mich mit einem Sieg von den Fans verabschieden konnte. Aber vorbei ist es ja noch nicht.“ Schließlich wartet auf den RWO-Kapitän mit dem Finale im Niederrheinpokal am 3. Juni gegen Rot-Weiss Essen noch das ganz große Saison-Highlight. „Keine Frage, wir wollen den Pokal holen.“

Auf der anderen Seite zeigte sich Propheter nach Spielende aber sichtlich enttäuscht, dass es für ihn bei den Rot-Weißen nach vier gemeinsamen Jahren nicht weitergehen wird. „Das ist nicht einfach und immer eine schwierige Situation. Ich dachte nach so einer langen Zeit würde es nicht heißen ‚So ist das Geschäft‘. Aber unterm Strich ist es so“, berichtet der Defensivmann. „Das ist ernüchternd. Aber trotzdem geht es weiter, alles gut. Ich bedanke mich bei den Fans und der Mannschaft.“

RWO-Trainer Mike Terranova lobt Propheter als „absolutes Vorbild“

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Auch RWO-Trainer Mike Terranova bedauert den Abschied seines Kapitäns, den er als „absolutes Vorbild“ bezeichnet, „der immer eine Top-Einstellung gezeigt hat.“ Auf der anderen Seite müsse „man aber auch manchmal unangenehme Entscheidungen treffen. Nichtsdestotrotz weiß Jerome, wie wir zu ihm stehen“ Wie und wo es für Propheter in der kommenden Saison weitergeht, darüber sei noch keine Entscheidung getroffen. „Grundsätzlich bin ich fit und habe auch noch Lust weiterzumachen. Aber noch halte ich mir alle Optionen offen. Es kann sein, dass ich weiterspiele, aber auch aufhöre. Ich bin am studieren und das hat jetzt Priorität.“

Seinen Vertrag bei den Kleeblättern verlängert hat derweil Pierre Fassnacht, der gegen Wattenscheid erneut auf der Sechser-Position auflief. „Ich bin sehr glücklich, dass es mit der Vertragsverlängerung geklappt hat. Bekanntlich fühle ich mich bei RWO sehr wohl und habe noch einiges vor mit dem Klub.“ Den Heimsieg gegen Wattenscheid bezeichnete der 27-Jährige derweil zwar „als etwas glücklich, aber auch nicht unverdient. Letztlich haben wir das eine Tor mehr gemacht. Und das ist es, was im Fußball zählt.“

RWO gegen SGW: Wildes Spiel in der zweiten Halbzeit

Ähnlich sah es auch Propheter: „Gerade in Halbzeit zwei war es phasenweise ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Aber so ist das oft am Ende einer langen Saison, wo es dann etwas wild zugeht“, sagt der gebürtige Kölner. „Aber so durfte sich dann auch Daniel Davari auszeichnen. Sonst wird es für ihn ja auch langweilig.“