Oberhausen. Der Bezirksliga-Aufsteiger geht mit Euphorie in die Saison. Trainer Raphael Steinmetz verspricht Offensiv-Fußball.

Die Euphorie in Alstaden ist groß. Endlich gibt’s an der ehrwürdigen Kuhle in der kommenden Saison wieder Bezirksliga-Fußball zu sehen. Nach dem zweiten Platz in der coronabedingt abgebrochenen vergangenen Saison wurden die Schwarz-Weißen zum weiteren Aufsteiger neben Meister Rhenania Bottrop erklärt. Auch ein persönlicher Erfolg von Raphael Steinmetz in seiner – offiziell - ersten Saison als Seniorentrainer.

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Mit Konstanz und gutem Mannschaftsgeist setzten sich die Alstadener gegen zahlreiche Konkurrenten in der Kreisliga A durch. Tugenden, auf die Steinmetz auch in der höheren Liga setzt. „Das Team hat oberste Priorität“, unterstreicht der Profi von Regionalligist RWO, der keinen Hehl daraus macht, sich bei seinen eigenen Trainern wie zuletzt Mike Terranova und nun Dimi Pappas den einen oder anderen Trainingsinhalt sowie taktische Kniffe abzuschauen.

Starke Lehrmeister für Trainer Raphael Steinmetz

„Da habe ich super Lehrmeister“, weiß Steinmetz, der selbst durch seine Spielintelligenz zu glänzen weiß und genau das auch von seiner Mannschaft einfordert.

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Der große Kader von derzeit 33 Spielern ermöglicht es ihm, mehrere taktische Systeme einzuüben. „Dafür benötige ich Spielintelligenz bei meinen Jungs“, erklärt Steinmetz, wobei er bei der Kaderzusammenstellung geachtet hat. Der Kader ist nicht nur groß, sondern auch auffallend jung. Allein acht A-Jugendliche gehören dazu, die schon einmal die raue Seniorenluft schnuppern sollen. Selbst die sogenannten Führungsspieler sind noch jung.

Erfahrung ist nicht alles

Aaron Langen etwa ist mit seinen gerade einmal 22 Lenzen einer der erfahrensten. Nach zwei Jahren A-Junioren-Bundesliga sowie anschließender Erfahrung in der Regionalliga ist er in der Lage, die Mannschaft zu führen. Steinmetz hat dem gelernten Innenverteidiger dafür eine offensivere Rolle zugedacht, die dieser mit viel Spielfreude ausfüllt.

Daneben gehört auch Danny Walkenbach zu den wenigen Akteuren, die bereits in der Bezirksliga oder höher gespielt haben. „Die Erfahrung ist aber nicht alles, jeder von uns hat das Potenzial, sich weiterzuentwickeln, das zählt“, stellt Steinmetz klar.

Einstelliger Tabellenplatz ist das Ziel

Das Saisonziel ist in der recht kleinen Liga ergibt sich eigentlich von selbst. „Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz, also den Klassenerhalt“, erklärt der Coach. Er weiß aber auch, was er den zahlreichen treuen Anhängern seiner Truppe schuldig ist.

„Hier an der Kuhle ist immer einiges los, daher geht es für uns auch darum, offensiven und attraktiven Fußball zu zeigen, um die Zuschauer zu begeistern. Mit einer Fünferkette die Null halten und vorne auf einen Glücksschuss zu hoffen, wird es hier nicht geben“, verspricht der gelernte Stürmer Steinmetz, der selbst aus der SWA-Jugend kommt und weiß, wie das Umfeld tickt.