Oberhausen. Mit dem Saisonabbruch wurden auch die Aufsteiger festgelegt. Auf die A-Liga freuen sich der Post SV und RWO-Team 12.
Ein Aufstieg kommt selten allein: So dürfte das Motto vom RWO-Team 12 lauten, das nach dem Aufstieg vergangene Saison in die Kreisliga B nun den nächsten Durchmarsch feiert. Denn nach dem Saisonabbruch hat das Team des Trainerduos Sebastian Saß und Daniel Schliwa als Tabellenzweiter das Ticket zur Kreisliga A gelöst. „Ganz großes Kino“, ist der Sportliche Leiter Thorsten Binder begeistert.
Nur der Post SV war letztlich mit 52 Punkten einen Zähler besser als die Kleeblätter, der damit ebenfalls aufgestiegen ist. Großer Pechvogel in dem Zusammenhang ist BV Osterfeld mit Tuncay Aksoy, der als Dritter den beiden Aufsteigern einen großen Kampf bot, aber punktgleich mit RWO ein Spiel mehr absolviert und so einen schlechteren Quotienten hatte.
Post nach Abstieg zusammengeblieben
Für die Post-Truppe von Trainer Erdal Yaprak und Rene Langer der verdiente Lohn für eine starke Saison. „Nach dem Abstieg vergangene Spielzeit ist die Mannschaft zusammengeblieben, weil sie die Schlappe reparieren wollte. Das war eine Willensleistung“, so Yaprak, der sich für die Kreisliga A realistische Ziele setzt.
„Ehrgeizig muss man immer sein, aber bitte mit Demut. Deshalb schauen wir nicht nach oben, sondern wollen die Klasse halten.“
Klassenerhalt ist Ziel von Team 12 und Post
Eine ähnliche Zielvorgabe gibt Binder aus: „Wir sind nicht so vermessen und peilen den nächsten Aufstieg an. Das Niveau wird schließlich von Jahr zu Jahr stärker.“ Somit soll es am Ende ein Platz im sicheren Mittelfeld werden.
Die Kaderplanung ist noch längst nicht abgeschlossen. „Wir wollen ähnlich wie in diesem Jahr wieder 24 bis 27 Mann im Kader haben, wenn man davon ausgeht, dass letztlich 18 Teams in der Liga spielen.“
Wie geht es dann mit Zuschauern weiter?
Überhaupt stehen noch Fragezeichen im Raum, auch was das mögliche Zuschauer-Kontingent angeht. Allein im Spitzenspiel beim BV Osterfeld im vergangenen Oktober waren über 300 Zuschauer vor Ort. „Ob und wie wir vor so einer Kulisse in der Kreisliga A spielen können, gilt es in den kommenden Wochen und Monaten zu klären“, so Binder.
Doch bevor womöglich Anfang September der Ball rollt, wird der Aufstieg gefeiert. „Ein Glas Sekt haben wir uns auf jeden Fall verdient“, sagt Binder. Auch beim Post SV dürfte es am 25. Juli einen feucht-fröhlichen Abend geben, wenn gemeinsam mit der „Zwoten“, die in die Kreisliga B hochgeht, angestoßen wird. „Natürlich hätten wir lieber auf dem Rasen Glückwünsche entgegengenommen. Aber man muss die Feste feiern, wie sie fallen“, nimmt es Yaprak sportlich.