Oberhausen. Der neue RWO-Trainer Dimitrios Pappas spricht über Kaderpläne, den Abgang von Jannik Löhden und den hochgezogenen U19-Spieler Furkan Cakmak.
Vor genau einem Monat wurde es offiziell gemacht: Dimitrios Pappas wird in der neuen Saison die Nachfolge von Mike Terranova antreten und das Traineramt der Regionalliga-Mannschaft von RWO übernehmen. Mit bisher zwölf Spielern, die für die neue Spielzeit unter Vertrag stehen, läuft die Kaderplanung derzeit auf Hochtouren, wobei die Corona-Krise die Suche nicht leichter macht. Zuletzt hatten mit Philipp Gödde und Jannik Löhden zwei Spieler ihren Abschied verkündet.
„Die Gründe dafür sind unterschiedlich, Philipp wollte sportlich kürzer treten und Jannik eine neue Herausforderung suchen“, so Pappas, der besonders bei Löhden weiß, wie schwer der Abgang wiegt. „Natürlich tut es weh, wenn der Kapitän die Mannschaft verlässt. Jannik hat nicht nur sportlich, sondern auch wegen seiner Persönlichkeit super zu RW Oberhausen gepasst. Aber das gehört zum Fußball nun mal dazu. Es geht weiter.“
Abwehrverbund im Fokus
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Dass möglicherweise mit Nico Klaß auch der zweite Stamminnenverteidiger die Kleeblätter verlassen wird, lenkt den Blick vermehrt auf den Abwehrverbund, wobei Pappas überzeugt ist: „Wir werden uns weiter umschauen und gucken, was sich ergibt. Aber wir haben auch Alternativen im Kader.“ Hier sind unter anderem Jerome Propheter oder Tim Stappmann die naheliegendsten Optionen, wobei auch weitere Spieler aus der U19 hochgezogen werden könnten.
Schließlich wurde mit Furkan Cakmak zuletzt ein Talent aus den eigenen Reihen in den Regionalliga-Kader berufen. Cakmak hatte bereits in der Wintervorbereitung bei der Ersten Mannschaft reingeschnuppert und in der abgebrochenen U19-Bundesliga-Spielzeit 20 Partien für die Rot-Weißen bestritten. „Furkan hat sich diese Chance verdient. Er ist ein intelligenter Junge, der mit seiner Ballsicherheit und Schnelligkeit seinen Weg gehen wird“, so Pappas, der davon überzeugt ist, dass die Corona-Krise auch eine Chance für die Nachwuchskicker sein kann. „Aber dafür sind sie in erster Linie selbst verantwortlich. Nur wenn sie hart an sich arbeiten, kommen sie weiter.“
„So oder so wird sich der Kader verkleinern“
Wie groß der Kader für 20/21 werden wird, dies lässt Pappas derzeit offen. „Noch ist ja völlig unklar, wie viele Teams in der Regionalliga West spielen. Davon hängt dann auch die Kadergröße ab“, so der 40-Jährige, wobei für ihn aber fest steht: „So oder so wird sich der Kader verkleinern. Das bringt einfach die Situation mit sich. Dies bedeutet aber nicht, dass wir nicht eine schlagkräftige Truppe auf die Beine stellen werden.“