Oberhausen. Auch den Oberhausener Wasserballer Julian Real hat die Verlegung der Olympischen Spiele von Tokio um ein Jahr wegen der Corona-Krise getroffen.
Auch den Oberhausener Wasserballer Julian Real hat die Verlegung der Olympischen Sommerspiele von Tokio vermutlich um ein Jahr wegen der Corona-Krise getroffen. „Ich bin allerdings nicht geschockt, sondern eher gefasst, weil ich mich schon seit gut zwei Wochen auf die Verlegung eingestellt hatte“, erklärte der Centerverteidiger, der einst beim Sterkrader SV seinen Sport erlernt hatte.
Der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft, die sich am kommenden Wochenende beim Turnier in Rotterdam für Tokio hätte qualifizieren sollen, zieht aus der Olympia-Absage für 2020 auch Positives: „Ich bin nun mehr zu Hause und kann mich so auch um meinen zweieinhalbjährigen Sohn besser kümmern. Dazu will ich die Zeit nutzen, um endlich mein Master-Studium zu Ende zu bringen.“ Im Dezember wird Real immerhin schon 30 Jahre.
Einzige Olympia-Teilnahme 2008 in Peking
Nach 13 Saisons beim ASC Duisburg in der Oberhausener Nachbarschaft war Real 2017 zu Waspo 98 Hannover gewechselt und feierte mit dem Team schon die Meisterschaft sowie in der vergangenen Saison den Pokalsieg. Seine einzige Olympia-Teilnahme war bisher jene 2008 in Peking.