Oberhausen. In der Fußball-Landesliga kam Spitzenreiter SpVgg Sterkrade-Nord gegen die SV Hönnepel-Niedermörmter nicht über ein 1:1 im Heimspiel hinaus.
Von einem kleinen sportlichen Tief mochte Julian Berg nach dem mageren 1:1 (1:0) im Fußball-Landesliga-Heimspiel gegen die abstiegsbedrohte SV Hönnepel-Niedermörmter zwar nicht sprechen. Trotzdem konnte der 32-jährige Cheftrainer der Spielvereinigung Sterkrade-Nord seine Enttäuschung nicht verbergen. Der Vorsprung des Spitzenreiters auf den gestern siegreichen Rangzweiten Teutonia St. Tönis (4:0 in Holzheim) schrumpft auf drei Punkte.
„Manchmal fällt einem der Fußball nicht einfach, das kennen selbst die Bayern“, erklärte Berg nach einer überaus hektischen Partie. Die lauf- und kampfstarken Gäste verstanden es über fast die komplette Distanz, die Nordler nicht in den gewohnten offensiven Spielfluss kommen zu lassen.
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Daran konnte auch Neuzugang Philipp Goris nicht viel ändern. Der in der Winterpause aus Bocholt geholte Mittelstürmer hatte nur eine gute Szene. Kurz vor der Pause verzog Goris allerdings im Gäste-Strafraum. „Phillip ist ein Angreifer für das letzte Spielfelddrittel. Er braucht Platz. Den hatten wir heute aber nicht“, bilanzierte Trainer Berg.
Florian Witte trifft für Sterkrade-Nord
In einer zähen ersten Halbzeit hatte Florian Witte, der in der vergangenen Saison bei Fichte Lintfort noch unter dem neuen Hönnepeler Coach Sven Schützek trainiert hatte, die Schmachtendorfer in Führung geköpft. Einen weiten Freistoßball von Sven Konarski nickte Witte in der 29. Minute ins Ziel. Es war der zwölfte Saisontreffer des Außenstürmers.
Sicherheit brachte das aber nur bedingt in die Aktionen der Gastgeber. Es gab weiterhin viel zu viele Abspielfehler im Spielaufbau. Gegen das engmaschige 4-4-2 der im Zweikampf bissigen Schwarz-Gelben gelang Sterkrade zu selten gelungenes Direktpass-Spiel.
Der Ausgleich für Hönnepel war trotzdem etwas glücklich. Ein Flachschuss von Außenverteidiger Jonas Vengels wurde im Nordler-Strafraum unhaltbar für Keeper Marcel Dietz in die linke Torecke abgefälscht (70. Min.).
Sven Konarski vergibt spät den Sieg
Erst in der Schlussviertelstunde hatten die gut 150 Zuschauer das Gefühl, die Nordler könnten die Partie noch gewinnen. Rechtsverteidiger Michael Roth verzog die Kugel aber im Konter, dann zielte Linksverteidiger Celil Kuzu per Direktabnahme zu hoch.
Die dickste Chance zum erlösenden 2:1 vergab in der 90. Minute allerdings Sven Konarski. Seinen Flachschuss aus halbrechter Position im Gäste-Strafraum rettete Hönnepels Torsteher Fabian Groß mit einer starken Fußabwehr zur Ecke. Wenig später war dann die Enttäuschung spürbar. „Wir haben noch viel zu arbeiten, wenn wir vorn bleiben wollen“, mahnt Trainer Julian Berg.
Sterkrade-Nord: Dietz – Kuzu, Müller, Biegierz, Roth – Yolasan (71. Kahnert) – Bayram, Konarski, Jagalski (74. Mattern) – Witte, Goris