Oberhausen. . Ganz schwache Leistung von RW Oberhausen, vor allem in Hälfte eins, beim Wuppertaler SV. Zu allem Übel sah ein Kleeblatt nach Frustfoul Rot.
Es hätte der Sprung zurück auf Platz drei und der Anschluss an die Tabellenspitze sein sollen, doch die Fahrt zum Stadion am Zoo wurde einmal mehr für RWO zur Enttäuschung. Mit 0:2 (0:2) unterlag der Fußball-Regionalligist beim Wuppertaler SV und kassierte die erste Pleite seit fünf Partien. Zeuge waren 2384 Zuschauer sowie viele Tausend mehr vor dem Fernseher oder im Internet.
Wie angekündigt verteidigte Nico Klaß für den verletzten Tim Hermes auf links, Philipp Eggersglüß auf rechts, davor bekam Dominik Reinert erneut den Vorzug vor Shaiboo Oubeyapwa. Von der Doppelspitze verabschiedete sich RWO-Coach Mike Terranova, lediglich Cihan Özkara stürmte - oder sollte stürmen, sah allerdings lange Zeit überhaupt keinen Ball.
Steinmetz sieht Rot
Die Gastgeber im Stadion am Zoo begannen deutlich aktiver. Erst nach einer Viertelstunde kamen auch die Kleeblätter etwas besser ins Spiel - und kassierten wie in den letzten beiden Partien trotzdem den frühen Rückstand. Nach Querpass von Manno drosch Erwig-Drüppel freistehend aus halbrechter Position und 12 Metern Torentfernung über Udegbes Schulter zum 1:0 ein (19.) - völlig verdient.
Und der WSV legte nach. Pagano durfte über rechts ungehindert in den Sechzehner bis zur Grundlinie laufen, in der Mitte konnten drei Oberhausener Kramer nicht am 2:0 aus kurzer Distanz hindern (30.). Die enttäuschenden Kleeblätter dagegen fanden bis dato in der Offensive quasi nicht statt, verloren fast jeden Zweikampf und liefen hinten zumeist hinterher.
„Wir haben alles vermissen lassen, so kannst du kein Spiel spielen“, resümierte Co-Trainer Dirk Langerbein in der Halbzeit. „Eigentlich hätten wir alle auswechseln können.“ Es traf lediglich Eggersglüß, Reinert ging in die Defensive und Oubeyapwa sollte über rechts „Alarm“ machen.
Nach einer Stunde kam Tarik Kurt für Mittelfeldmann März. Der Stürmer setzte direkt nach seiner Einwechselung einen Freistoß auf das Tornetz, Oubeyapwa scheiterte an Keeper Mroß (66.). Die Wechsel brachten also ein wenig Dampf, aber zu wenig, um das Ruder herumzureißen. Zumal RWO Glück hatte, dass der WSV seine großen Möglichkeiten nicht nutzte.
Zu allem Übel sah der eingewechselte Steinmetz wegen einer Frustgrätsche von hinten im Mittelfeld auch noch Rot. Am Samstag gegen Kaan-Marienborn wird zudem Löhden (5. Gelbe) fehlen.
So haben sie gespielt
WSV: Mroß, Langer, Uphoff (46. Schmetz), Manno, Erwig-Drüppel (62. Topal), Meier, Pagano, Schünemann, Malura, Hagemann (82. Bednarski), Kramer.
RWO: Udegbe, Klaß, Löhden, Nakowitsch, Eggersglüß (46. Oubeyapwa), Ben Balla, Odenthal, Reinert, März (60. Kurt), Bauder, Özkara (71. Steinmetz).
Tore: 1:0 Erwig-Drüppel (19.), 2:0 Kramer (30.).
Gelbe Karten: Pagano - Löhden, Bauder.
Rote Karte: Steinmetz (89./RWO/grobes Foulspiel).