Oberhausen. . Dabei war es für den Kanu-Weltmeister nach 2012 bereits der zweite Eintrag. Auch Oberbürgermeister Daniel Schranz würdigte diese besondere Ehre.
Sich im Goldenen Buch der Stadt einzutragen, ist für sich allein schon eine große Ehre. Frei nach dem berühmten Gassenhauer: Das gibt’s nur einmal, das kommt nicht wieder. Doch hin und wieder kommt es eben doch vor, dass sich jemand gar ein zweites Mal verewigen darf, wie dies nun bei Kanute Lukas Reuschenbach (TC 69) der Fall war.
Dabei war der Weltmeister im Kajak-Vierer erstmal neugierig darauf, wer denn nach seiner ersten Unterschrift im Dezember 2012, damals als 18-jähriger Doppeleuropameister der Junioren, gefolgt ist. Kein geringer als Musiklegende Udo Jürgens. „Da bin ich ja in guter Gesellschaft“, meinte er mit einem Lächeln.
Fragerunde mit dem Weltmeister
Begleitet wurde Reuschenbach an seinem großen Tag von seiner Freundin Lena, die stolz den Worten des Oberbürgermeister Daniel Schranz (CDU) lauschte. Dieser hob die sportlichen Leistungen des Oberhauseners hervor, die „ein Beleg für sein großes Talent, aber auch den Trainingsfleiß seien.“ Schranz betonte zudem, wie außergewöhnlich es sei, sich ein zweites Mal ins Goldene Buch einzutragen. „Ich muss gestehen, wir haben vorher zwar nicht alle Bände der vergangenen Jahrzehnte durchgeschaut, aber bis auf einige Mannschaftssportler dürften es nur sehr wenige sein.“
Nach der Unterschrift nutzten die weiteren Anwesenden wie Bürgermeister Klaus-Dieter Broß oder Sportdezernent Frank Motschull die Gelegenheit, den Weltmeister ein bisschen auszufragen. „Und hängt die Medaille jetzt über dem Bett?“ Reuschenbach beantwortete die Frage, in dem er die Medaille kurzerhand aus seiner Tasche fischte. „Sie haben sie dabei? Dann hätten sie sie doch bei der Unterschrift umhängen können.“ Doch beim 24-Jährigen muss das Edelmetall nicht immer im Mittelpunkt stehen. „Bei der Siegerehrung hatte ich sie um. Das reicht dann auch.“
Im November geht’s ins Trainingslager nach Florida
Aktuell genießt er die wettkampffreie Zeit, bevor es am 21. November bis kurz vor Weihnachten ins Trainingslager des Deutschen Kanu-Verbandes nach Florida geht. Zuvor steht aber noch eine Woche Urlaub in Fuerteventura mit den Brüdern an. Auf Wassersport wird dabei natürlich nicht verzichtet. „Es wird ein bisschen gesurft“, so Reuschenbach.
Zum Schluss bedankte sich der Oberhausener nochmal für die große Ehre und fügte hinzu: „Vielleicht kommt ja noch ein drittes Mal hinzu.“ Schließlich hatte schon Klaus-Dieter Broß beim feierlichen Empfang beim TC 69 mit Olympia 2020 als nächstmögliche Steigerung zum Weltmeistertitel geliebäugelt. So schloss Daniel Schranz direkt an: „Sollen wir also schon einen Termin ausmachen?“
Es geht doch nichts über einen gut organisierten Terminplan.