Oberhausen. . Zahlreiche Vereine sorgten beim 17. Sport- und Kulturfest auf dem Altmarkt für reichlich Bewegung. Auch vier RWO-Profis schauten vorbei.

Der neunjährige Jonas und sein bester Freund Julian hatten so einiges zu tun bei ihrem Besuch des 17. Sport- und Kulturfestes mitten auf dem Altmarkt. Denn das Bewegungsangebot der 40 teilnehmenden Oberhausener Vereine und Institutionen bot rings um die Siegessäule allerhand. Da mussten die zwei Freunde durchaus mal knobeln, was denn als nächstes für sie in Frage kommt. „Sollen wir noch eine Runde Tischtennis spielen?“ „Also, ich wäre ja lieber für Bogenschießen.“

Auch der Billard-Club Oberhausen war erstmals mit am Altmarkt dabei.
Auch der Billard-Club Oberhausen war erstmals mit am Altmarkt dabei. © Kerstin Bögeholz

Letztlich entschieden sich die zwei erstmal für den Gang an die Platte der Tischtennisabteilung des Drittligaaufsteigers SC Buschhausen. Es war ja schließlich genügend Zeit, um sich auch noch den anderen Sportarten zu widmen. Denn von Basketball bis Schach konnten die zahlreichen Besucher alles ausprobieren. Und auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und ließ in Verbindung mit dem verkaufsoffenen Sonntag den Altmarkt ziemlich voll werden.

„Silver Stars“ rocken zum Auftakt

Auf der Bühne hatten die Cheerleader der „Silver Stars“ vom SC Buschhausen mit ihrer Tanzperformance für das richtige Anheizen zum Startschuss gesorgt, bevor im Anschluss Oberbürgermeister Daniel Schranz um kurz nach 11 Uhr das Fest eröffnete. Danach gab‘s auf der Bühne, die diesmal nicht wie sonst an der Herz-Jesu-Kirche, sondern mitten auf dem Platz stand, über den Tag verteilt reichlich Kostproben der Vereine und ihrer Künste. Und da glänzte natürlich vor allem der Nachwuchs: So warb zum Beispiel das Taiko Dojo um Trainer Detlef Tolksdorf in der richtigen Kampfposition für sein Karateangebot. Der Applaus der Zuschauer war ihnen damit gewiss.

An den Schachbrettern des OSV war Konzentration gefragt.
An den Schachbrettern des OSV war Konzentration gefragt. © Kerstin Bögeholz

Einer der Höhepunkt war sicherlich der Auftritt der vier Profis vom aktuellen Kader des Regionalligisten RW Oberhausen Robin Udegbe, Maik Odenthal, Nico Klaß und Ahmet-Malik Uzun. Die standen nicht nur auf der Bühne Moderator und Stadtsportbund-Präsident Manfred Gregorius Rede und Antwort, sondern gaben im Anschluss fleißig Autogramme. Apropos Fußball: Auch beim „Streetsoccer Cityfest“, dem Fußballturnier für die Bambini Junioren-Mannschaften, war der Andrang wie immer gewaltig. Während im „Käfig“ dem Ball hinterhergerannt wurde, feuerten Freunde und Familien ihre kleinen Nachwuchskicker lautstark an.

Handtuch und Sonnenschirm

Auch Kanu-Weltmeister Lukas Reuschenbach schaute vorbei und berichtete den Zuschauern von seinem überraschenden Goldgewinn in Portugal. Dabei erhielt er vom SSB neben einer Spezialauszeichnung passend zum nächsten Trainingsausflug nach Florida einen Sonnenschirm – wahlweise in Oberhausen auch als Regenschirm zu verwenden – und ein Badetuch. „Wir freuen uns natürlich über alle Vereine und Sportler, die sich heute präsentiert haben. Aber es ist schon noch einmal was besonderes, einen Weltmeister auf der Bühne begrüßen zu können. So was ist auch für Oberhausen nichts Alltägliches“, erklärte Manfred Gregorius sichtlich stolz über den weltmeisterlichen Besuch.

„Gib mich die Kirsche“ hieß es beim Bambini-Turnier.
„Gib mich die Kirsche“ hieß es beim Bambini-Turnier. © Kerstin Bögeholz

Am späten Nachmittag, als die Siegerehrung des Bambini-Turniers feierlich abgeschlossen war und die Vereine ihre Zelte und das Equipment langsam wieder zusammenpackten, neigte sich ein Tag voller Bewegung und Austausch seinem Ende entgegen. Und vielleicht hat ja der eine oder andere junge, aber auch ältere Besucher eine neue Sportart für sich entdeckt. Oder zumindest seinen sportlichen Horizont erweitert.