Duisburg. 14 Tore in einem Spiel: zwischen dem SV Heißen und dem Duisburger SV ging es hoch her. Dennoch gibt es einen bitteren Wermutstropfen.

  • Das Spiel zwischen dem Duisburger FV 08 II und dem SV Heißen war ein Torfestival mit einem Endstand von 9:5 für Heißen, das die Zuschauer beeindruckte.
  • Trotz des Erfolgs hatte das Team einen Wermutstropfen: Innenverteidiger Sven Frank verletzte sich schwer am Knie, und die Personalsorgen des Teams nehmen durch weitere Verletzungen zu.
  • Sportlicher Leiter Daniel Nix zeigte sich jedoch optimistisch, da die Mannschaft nun seit vier Spielen ungeschlagen ist und mit starkem Einsatz den sechsten Tabellenplatz anvisiert.

Wer Fußballspiele in erster Linie nach der Anzahl der Tore bewertet, der dürfte am Sonntag bei der Kreisliga-A-Partie zwischen dem Duisburger FV 08 II und dem SV Heißen richtig auf seine Kosten gekommen sein. Nicht weniger als 14-mal mussten die beiden Keeper den Ball aus dem Netz holen. Für die Mülheimer war der 9:5 (2:3)-Erfolg aber auch mit einem weiteren Wermutstropfen verbunden.

Denn Innenverteidiger Sven Frank hat sich aller Voraussicht nach das Kreuzband gerissen. Eine endgültige Bestätigung steht aber noch aus. Der 25-Jährige würde sich in eine mittlerweile lange Liste von Ausfällen einreihen, die mit dem Mittelfußbruch von Timo Knapp begann. Auch weitere Spieler wie Maximilian Müller, Maurizio Salini, Stevo Sucevic oder Yunus Poyaz hat es erwischt. „Wenn alle wieder da sind, haben wir eine sehr starke Mannschaft, aber aktuell kannst du nichts mehr reinschmeißen und kaum noch gut nachlegen“, hadert der Sportliche Leiter Daniel Nix. „Wir pfeifen aus den letzten Löchern.“

Mülheimer Kreisligist SV Heißen verspielt zunächst eine Führung

Umso überraschender sei es, dass seine Mannschaft seit mittlerweile vier Spielen ungeschlagen ist. Mit dem Spiel in Duisburg als vorläufigen Höhepunkt. „Die ,08er‘ spielen halt nur mit Abwehr und Sturm. Vorne sind sie echt stark, aber bei Ballverlusten sind sie dann schon manchmal ziemlich offen“, sagt Nix.

Dennoch gaben die Heißener in Hälfte eins einen 2:1-Vorsprung aus der Hand und gingen mit einem 2:3-Rückstand aus der Pause. Um dann „wie neugeboren“ aus der Halbzeit wieder rauszukommen, wie es der Sportchef formuliert. „Wir haben sie gepresst und total unter Druck gesetzt“, war Nix vom starken Wiederbeginn begeistert.

Innerhalb von einer Viertelstunde machten Asil Gerim, David Beschorner, Mateusz Wieczorek und noch einmal Gerim aus einem 2:3 ein 6:3. Auf den zweiten Duisburger Elfmeter antworteten Marvin Hohensee und Wieczorek per Doppelschlag zum 8:4. Außerdem traf noch Ibraim Pilig für den SVH.

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„Es war immer was los. Wenn es kein Tor war, dann gab es einen Freistoß oder einer lag am Boden“, schildert Daniel Nix. Sein Ziel bleibt ein Top-fünf-Platz. Aktuell ist Heißen Sechster und trifft in den letzten beiden Partien der Hinrunde noch auf Buchholz II und den SV Raadt.

„Wenn wir beide gewinnen, ist der Abstand auch nicht so riesig nach oben hin. Aber wir müssen gucken, ob wir in der Besetzung gegen Buchholz gewinnen können“, gibt der Sportliche Leiter zu bedenken. „In der Liga kannst du im Moment sowieso kein Ergebnis vorhersagen.“