Mülheim. Das Landesliga-Spiel gegen Blau-Weiß Dingden ist für den VfB Speldorf schon zur Pause verloren. Danach macht der Coach den Weg frei.
Am Samstag war beim VfB Speldorf die Bombe geplatzt, dass sich in der Sportlichen Leitung personelle Veränderungen zumindest anbahnen. Während nämlich der Sportliche Leiter Patrick Dertwinkel sofort von seinem Amt zurücktrat, wollte Trainer Julien Schneider zumindest bis zum Jahresende weitermachen. Nach dem 0:5 (0:4) im Heimspiel gegen Blau-Weiß Dingden änderte er seine Entscheidung.
„Wir hatten eine Idee bis zum 31. Dezember, aber machen jetzt den Weg frei. Irgendwer muss jetzt neues Feuer reinbringen“, meinte Schneider nach der klaren Niederlage, die beim Stand von 0:4 schon zur Pause besiegelt war. „Man muss so eine Aktion jetzt machen. Ich will mir nicht vorwerfen, nicht frühzeitig gehandelt und an irgendetwas festgehalten zu haben“, meinte Schneider am Sonntag.
VfB Speldorf: Scheidender Trainer erhofft sich einen positiven Effekt
Spätestens nach dem 0:5 und dem Sturz auf einen Abstiegsplatz müsse ein Impuls her. „Es gibt dafür nicht immer Gründe, sondern eher Umstände“. Schneider erhofft sich durch den Schritt, der auch den Rücktritt der beiden Co-Trainer Pierre Kanzen und Imran Ömür umfasst, einen positiven Effekt.
„Keiner kann sich mehr hinter irgendwem oder irgendwas verstecken. Falls es Alibis gab, sind die jetzt genommen. Sowas hat häufig einen kurzfristigen Effekt und das wünsche ich dem Verein und der Mannschaft als VfB-Fan auch“, so Schneider.
Das Heimspiel gegen die Blau-Weißen aus Hamminkeln bezeichnete der scheidende Coach als „Festival an individuellen Fehlern“, der eine Schnitzer sei größer als der andere gewesen. Die grundsätzliche Bereitschaft wollte Schneider der Mannschaft noch nicht einmal absprechen. „Aber manchmal reicht das Bemühen einfach nicht.“
VfB Speldorf – SV Blau-Weiß Dingden 0:5 (0:4)
- Tore: 0:1 Hoffmann (6.), 0:2 Salman (13.), 0:3 Leyking (22.), 0:4 Salman (42.), 0:5 Bugla (82.)
- VfB: Pawlowski – Paul (46. Pollmann), Aldemir, Kanzen (46. Hammacher), Mourtala – Fritzsche, Timm (87. Juma) – Sall, Manzelmann (46. Chassanidis), Schürings (72. Schürings) – Merzagua
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