Mülheim. Die Favoritenfrage stellt sich im Pokalspiel gegen Rot-Weiss Essen eigentlich nicht. Gibt es dennoch Punkte, von denen der MFC profitieren kann?
Es wird das Spiel der Saison für den Oberligisten Mülheimer FC 97, wenn am Sonntag Rot-Weiss Essen zum Zweitrundenspiel im Niederrheinpokal kommt. Die Favoritenfrage stellt sich in der Begegnung mit dem Drittligisten freilich nicht. Aber gibt es doch Kleinigkeiten, die für den MFC sprechen könnten?
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Ahmet Inal ist noch vom im Alltagsmodus. Obwohl das große Pokalspiel vor der Tür steht, ist der Trainer noch mit der Nachbereitung der Partie gegen den ETB Schwarz-Weiß Essen (1:2) beschäftigt und der Frage, wie seine Mannschaft in der Liga künftig konstanter werden kann
Niederrheinpokal gegen Rot-Weiss Essen: Trainer Inal ist noch im Alltagsmodus
„So aufgeregt bin ich ehrlich gesagt noch gar nicht, ich versuche mich damit ein bisschen abzulenken. Ich freue mich natürlich, definitiv, aber ich versuche auch, auf die Euphoriebremse zu treten. Es dreht sich nicht alles um Rot-Weiss Essen, wir haben auch unsere Alltagsprobleme“, betont Inal.
Natürlich sei die Intensität im Training in dieser Woche hoch. „Alle geben Gas, jeder will auch irgendwo spielen. Jeder weiß natürlich um den Stellenwert dieses Spiels, wir haben das beste Los erwischt“, so Inal. Für den Coach macht das die Aufgabe leichter. Große Motivationsreden, deren Notwendigkeit ihn vor den Ligaspielen bisweilen nerven, wird er sich am Sonntag sparen können. „Ich glaube nicht mal, dass ich viel sagen werde am Sonntag.“
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Alle Spieler wissen, um was es geht, wenn es rausgeht auf den Kunstrasen. Und genau der könnte ein kleiner Vorteil sein für den Gastgeber. „Klar sind das nicht die besten Bedingungen für einen Drittligisten, der jeden Tag auf Rasen spielt und trainiert. Das Tempo ist auf jeden Fall höher. Und wir kennen dafür jede einzelne Macke an diesem Platz“, hofft Inal auf ein paar Zusatzprozent auf der Seite seines Teams.
Pokalhistorie: Rekordsieger versus dritte Teilnahme
Während Rot-Weiss Essen mit elf Siegen bekanntlich der Rekordgewinner im Niederrheinpokal ist, stellt sich die Historie des Mülheimer FC 97 in diesem Wettbewerb deutlich überschaubarer dar. Die Styrumer sind erst zum dritten Mal überhaupt qualifiziert.
Im Jahr 2021 erwischte man in der ersten Runde – damals noch als Landesligist – sogar ein Freilos und hoffte im Duell gegen die klassengleichen VSF Amern gleich auf den Sprung in Runde drei. In der Verlängerung scheiterte der MFC allerdings mit 1:2.
Bisheriges MFC-Highlight: Verlängerung gegen den Wuppertaler SV
Ein Jahr später erlebten die Mülheimer ihre bisher beste Pokalsaison. Unter Trainer Bartosz Maslon schaltete der immer noch in der Landesliga beheimatete MFC die Oberligisten 1. FC Monheim (7:6 n.E.) und TVD Velbert (3:2 n.V.) aus, um im Achtelfinale erst am Regionalligisten Wuppertaler SV zu scheitern. Beim 1:2 zwang er den Viertligisten aber ebenfalls in die Verlängerung.
In der gleichen Saison setzten die Mülheimer im Kreispokal aber einen nicht spielberechtigten A-Jugendlichen ein und verpassten daraufhin die erneute Qualifikation für den Verbandspokal. Erst über den Startplatz in der Oberliga sicherte sich der MFC nun zum dritten Mal das Ticket für den verbandsweiten Cup – und ist auch für 25/26 wieder qualifiziert.
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