Mülheim. Die DJK BW Mintard II schlägt Steele II fast zweistellig. Der Saisonstart gleicht nach dem Aufstieg einer Achterbahnfahrt. Einer sticht heraus.

Eine klare 0:3-Niederlage gegen den FC Stoppenberg, ein deutlicher 9:1-Sieg gegen die SpVgg Steele II. Nach zwei Spieltagen weiß die jüngst in die Kreisliga A aufgestiegene Zweitvertretung der DJK BW Mintard noch überhaupt nicht, wo sie denn nun steht. „Wir kennen ja auch die Teams kaum, alles ist Neuland“, so das Trainerteam um Christian Werle und Oliver Wronsky.

Gegen Stoppenberg, da hätte es daran gemangelt, das eigene Spiel umzustellen. So konnten die auf die Defensive bedachten Essener mit langen Bällen und guter Chancenverwertung alle drei Punkte holen. Gegen Steele II hingegen lief es um einiges besser. „Ich vermute, dass Steele einer der Kandidaten sein wird, die es in der Liga schwer haben werden. Für uns war es aber ein schöner Tag. Nach dem Nackenschlag letzte Woche fand ich es stark, wie die Jungs eine Reaktion gezeigt haben. Sie konnten zeigen, dass wir in diese Liga gehören“, so Werle.

DJK BW Mintard macht gegen die SpVgg Steele II frühzeitig alles klar

Schon nach 25 Minuten führten die Mintarder mit 3:0. Torschützen: Tim Triebel, Florian Juchniewski und Rei Kanatsu, eine Leihgabe der Erstvertretung aus der Landesliga. Am Spielende hatte sich Kanatsu noch ein weiteres Mal in die Torschützenliste eingetragen. Zudem traf mit Stürmer Moreno Mandel ein zweiter Mann, der eigentlich zur ersten Mannschaft gehört. „Rei war zuvor etwas angeschlagen, Moreno im Urlaub. Es gibt klare Absprachen mit der Ersten. Wenn der Kader bei David Odonkor und Soumiya Bouhadi voll ist, dann fällt hier und da mal einer rüber. Dann werden wir gefragt, ob wir Leute brauchen und wenn wir nein sagen, ist das auch gut“, so das Trainerteam.

Auch Moreno Mandel trug sich für Mintard II in die Torschützenliste ein. Die weiteren Treffer erzielten Florian Juchniewski, Tim Triebel, Janick Lehnert, Tim Stränger, Maurice Oebel und Matti Reino.
Auch Moreno Mandel trug sich für Mintard II in die Torschützenliste ein. Die weiteren Treffer erzielten Florian Juchniewski, Tim Triebel, Janick Lehnert, Tim Stränger, Maurice Oebel und Matti Reino. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Da jedoch selbst zwei Spieler fehlten, nahm die Reserve die Hilfe sehr gerne an und wurde belohnt. Werle: „Rei ist unfassbar, der ist eine Maschine, das ist krass. Man erklärt ihm an der Taktiktafel, was er zu tun hat und er setzt es ohne Murren zu 100 Prozent um. Obwohl ich auch sagen muss, dass es etwas bitter für meine Jungs ist, die gut trainiert hatten und ihre Chance gewittert hatten.“

Aber dies ist nun einmal das Los der Zweitvertretungen.

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