Mülheim/Bocholt. Mülheimer Ex-Trainer Arnd Popiecz coacht seit letzter Saison die Frauen vom SC Mussum in Bocholt. Bei der Pokalauslosung kam es für ihn ganz hart.
Wenn Arnd Popiecz für seine Bezirksliga-Fußballerinnen des SC TuB Mussum bei der Auslosung für die erste Runde im Niederrheinpokal ein Los nicht erwischen wollte, dann war es der SV Heißen, sein ehemaliges Team aus Mülheim. Natürlich sorgte „Losfee“ Peter Neururer am kommenden Sonntag für genau diese Paarung.
„Das ist schon ein kurioses Los bei so vielen Mannschaften, das hätte wirklich nicht sein müssen“, meinte der Coach, der zweimal als Trainer und einmal als Sportlicher Leiter in Heißen tätig war. Seit Sommer 2023 steht er in Bocholt-Mussum an der Linie.
Ex-Trainer erreichte mit Heißen zweimal das Endspiel
Vor allem an den Pokalwettbewerb hat Popiecz gute Erinnerungen, erreichte er doch mit den Mülheimerinnen zweimal das Finale im Niederrheinpokal und gewann in der Halle sogar die Niederrheinmeisterschaft. „Es war eine schöne Zeit, ich erinnere mich gerne daran zurück“, sagt der Coach.
Daher sei das Wiedersehen im Pokal für ihn persönlich eine interessante Angelegenheit. Schließlich verfolgt er die Entwicklungen beim SVH nach wie vor. „Dafür habe ich sie zu lange trainiert“, sagt Popiecz. Den aktuellen Trainer Hasan Gören hat er selbst noch in der Rolle des sportlichen Leiters nach Mülheim geholt, ebenso wie einige Spielerinnen aus Moers.
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Im aktuellen Kader ist mit Anna-Lena Rimkus allerdings nur noch eine Spielerin aus seiner Zeit mit dabei. „Viele etablierte Spielerinnen haben jetzt aufgehört wie Christin Kirchner, Nikola Ruhnow oder Kathrin Wittfeld. Das wird nicht einfach, die mal eben aufzufangen. Aber dafür haben wir Hasan Gören damals bewusst geholt, er verfügt über ein gutes Netzwerk“, traut Popiecz seinem Nachfolger eine Menge zu.
Kräfteverhältnisse sind vor dem Pokalspiel klar
Für das Pokalspiel macht er sich keine allzu großen Illusionen. „Die Kräfteverhältnisse sind klar: Zwei Klassen kann man nicht wegdiskutieren. Wir sind ein Bezirksligist ohne Ambitionen nach ganz oben“, sagt der frühere Heißener.
Auch wenn sein Team gut in die Vorbereitung gestartet und erstmals Bocholter Stadtmeister geworden ist, wäre alles andere als ein klarer Heißener Sieg eine Überraschung. Zumal in Mussum zuletzt auch die Urlaubszeit zuschlug, dazu kamen einige verletzte Spielerinnen „Aber wer weiß: Vielleicht läuft es ja doch mal anders“, träumt Arnd Popiecz von der Sensation.
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