Mülheim. Trotz guter zweiter Halbzeit verliert Speldorf am Ende deutlich gegen Westfalia Herne. Die Gäste stehen vor einem Final-Problem.

Die letzten Minuten beider Halbzeiten gehörten im zweiten Vorrundenspiel beim „Franky’s Supercup“ Westfalia Herne. Mit jeweils zwei Toren machte der Westfalenligist den 5:2 (3:0)-Sieg über den Landesligisten VfB Speldorf sogar recht deutlich. Damit hat die Mannschaft von Mintards Ex-Trainer Christian Knappmann beste Chancen auf das Erreichen des Endspiels. Doch es gibt ein Problem.

„Uns wurde am 4. August der Westfalenpokal reingedrückt“, erklärt der Coach. Das Duell gegen den FC Marl steigt also einen Tag nach den Platzierungsspielen beim Turnier in Mintard. „Der Pokal ist dieses Jahr sehr wichtig für uns, denn die Auslosung hat es gut mit uns gemeint und wir könnten in der vierten Runde gegen Arminia Bielefeld spielen“, so Knappmann. Heißt: Selbst in einem möglichen Finale könnte die Westfalia kaum in bester Besetzung spielen.

Herne in der ersten Halbzeit „drückend überlegen“

Im Spiel gegen den VfB Speldorf war er besonders mit der ersten Halbzeit zufrieden – und das nicht nur wegen der drei Treffer von Marcus Piossek. „Wir waren ja einfach auch drückend überlegen“, meinte Knappmann.

„In der zweiten Halbzeit sind wir ein bisschen vom Gaspedal gegangen, da waren wir uns zu sicher mit der 3:0-Führung“, so der Coach. Max Manzelmann brachte den VfB auf 2:3 heran, ehe Jeron Al-Hazaimeh erst per Elfmeter und dann aus spitzem Winkel traf.

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Speldorfs Trainer Julien Schneider war trotz der Niederlage zufrieden mit seinen Schützlingen. „Wir haben eigentlich mehr investiert, aber der Sieg für Herne ist wegen der Qualität im Abschluss verdient. Da gibt es keinen Zweifel, dass der Ball reingeht und da sieht man auch, warum die Jungs eine solche Vita haben.“

Guter Lernprozess für das junge Team des VfB Speldorf

Schneider bezeichnete das Spiel als guten Lernprozess. „Wir haben immer wieder nach vorne gespielt, wurden aber einfach hektisch, dadurch kam es nicht zu echten Chancen“, so der VfB-Trainer.

Mit der zweiten Halbzeit war er bis auf die letzten paar Minuten zufrieden. „Das ist jetzt schade fürs Ergebnis, aber kann man in der Vorbereitung mal mit leben.“