Mülheim. Croatia Mülheim verpasste in der Relegation die Bezirksliga – ist danach aber ganz entspannt. Drei externe Zugänge sollen die Qualität erhöhen.
Trauer, schlechte Laune, Tristesse: All das herrscht im Normalfall bei einem Verein, der den Aufstieg nur ganz knapp verpasst hat. Doch beim SC Croatia Mülheim, der in den Entscheidungsspielen um die Fußball-Bezirksliga knapp am FC Taxi Duisburg scheiterte, ist davon keine Spur. Ganz gelassen ging der Mülheimer A-Ligist mit dem Scheitern um - und ist mittlerweile sogar froh darüber, weiterhin auf höchster Kreisebene zu spielen.
„Klar hätten wir den Aufstieg gerne angenommen“, sagt Efe Özkan, der Sportliche Leiter des SC. „Aber jetzt, wo ich die Gruppeneinteilung der Bezirksligen gesehen habe, bin ich sogar froh, dass es nicht geklappt hat. Da hätten wir Probleme bekommen, denn wir wollten den Stamm des Kaders auch bei einem Aufstieg nicht groß verändern. So spielen wir eben in der Kreisliga A und wollen wieder oben mit dabei sein“, so Özkan.
SC Croatia Mülheim muss Mohamed Mharchi zum 1. FC Mülheim ziehen lassen
Auch die Mannschaft habe die Relegationsspiele gut verkraftet und bleibt größtenteils zusammen. Lediglich der Abgang von Mohamed Mharchi schmerzt. Ihn zieht es in die Bezirksliga zum 1. FC Mülheim-Styrum. „Unser Bestreben war es, ihn zu halten. Aber da wir nicht aufgestiegen sind und er noch einmal in der Bezirksliga spielen wollte, ist er gegangen. Er weiß aber, dass die Tür für ihn hier immer offen steht“, sagt Özkan.
Ebenfalls neue Aufgaben suchen Sanid Fazlic, der mit Freunden in der Kreisliga C beim SV Adler Osterfeld II spielen möchte, sowie Mert und Emre Kaan Katircioglu, die es zum Mülheimer FC II in die Kreisliga B zieht.
Almin Pepic wechselt vom SV Raadt zu Croatia
Neu dabei sind bisher drei Akteure. „Wir wollten uns ja nur punktuell verstärken. Es kann sein, dass noch wer kommt, wir lassen bewusst ein bis zwei Kaderplätze offen, haben aber keine Not“, so Özkan.
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Die Außenbahn bei Croatia soll künftig Almin Pepic beackern, der zuletzt für den SV Raadt spielte. „Ich freue mich total, dass er mal von Raadt, aus seinem Wohlfühlnest, wegkommt. Wir waren schon länger an ihm dran“, so der Sportliche Leiter.
Die zweite externe Verstärkung soll Eray Bayrut sein, der vom SC Oberhausen 20 aus der Bezirksliga kommt. 27 Partien machte er für den Bezirksligisten. „Er ist ein sehr junges Spieler, geht erst in sein drittes Seniorenjahr. Ich habe noch mit ihm zusammengespielt. Er wird uns guttun in der Defensive und ist als Innen- und Außenverteidiger einsetzbar.“
Julian Krasniqi soll bei Croatia endlich eine sportliche Heimat finden
Der dritte im Bunde ist Julian Krasnqi, der schon in der Saison 2020/2021 beim FC Bottrop in der Bezirksliga seine Qualitäten immer wieder andeutete, sich aber nirgendwo einlebte und immer wieder zu neuen Klubs wechselte.
Nach dem FC Bottrop ging es für den Stürmer, der auch auf der Außenbahn spielen kann, nach und nach zum SV Adler Osterfeld, zu Sterkrade 06/07, zu den Welheimer Löwen und zum FC Sterkrade. Nun möchte er in Mülheim Fuß fassen.
„Seine Qualitäten sieht jeder. Aber er muss jetzt mal Beständigkeit reinbekommen und bei einem Verein zwei bis drei Jahre spielen. Dass man man wechselt ist okay, aber es darf nicht immer wieder passieren. Ich glaube, er wird sich sehr wohlfühlen. Wir sind ein sehr familiärer Verein. Ich freue mich total auf ihn“, so Özkan über den 23-Jährigen Krasniqi.
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