Mülheim. Die Herren des Kahlenberger HTC haben den Klassenerhalt so gut wie sicher. Warum Trainer Philip Hüsgen selbst zum Schläger greifen musste.
Nach ihrem Unentschieden (2:2) gegen Oberhausen und der Niederlage gegen Bonn, konnten die Herren des Kahlenberger HTC am Sonntag wieder aufatmen: Gegen Rot-Weiss Köln II sicherte sich die Mannschaft von Trainer Philip Hüsgen einen 2:0-Auswärtssieg. „Für uns sind das drei wichtige Punkte in Sachen Klassenerhalt“, betonte der Mannschaftstrainer.
Hüsgen griff an diesem Spieltag selbst zum Schläger und stand gegen den Tabellenvierten als Mittelfeldspieler auf dem Feld. „Wir hatten heutige einige Ausfälle. Ein paar Spieler waren krank oder angeschlagen, andere im Urlaub“, erklärte der Trainer. Zuletzt spielte Hüsgen gemeinsam mit den ersten Herren während der Hallensaison.
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Entschlossenheit ist der Kahlenberger Trumpf in Köln
Dass die Aufstellung aufgrund der kurzfristigen Ausfälle abgeändert werden musste, störte die Mülheimer allerdings wenig. Stattdessen präsentierten sie sich von Beginn an leistungsstark und konnten sich bereits vor der Halbzeitpause von den Gastgebern absetzen und die Führung übernehmen.
Während die Torchancen der Kölner ungenutzt blieben, nutzten Mittelfeldspieler Derk van den Toorn und Thorben Pegel ihre Gelegenheiten. Nach einer kurzen Ecke hämmerte van den Toorn den Ball im Nachschuss ins Netz (1:0). Kurz darauf legte Pegel nach und versenkte den Ball zum 2:0. „Unsere Entschlossenheit, mit einem Sieg nach Hause zu fahren, hat sich heute klar ausgezahlt“, so Hüsgen und weiter: „Trotz Ausfälle konnten wir zeigen, dass wir gewinnen können und den Klassenerhalt wollen“.
Nach der Halbzeitpause boten sich den Herren weitere Torchancen, doch die Mülheimer konnten sie nicht nutzen: „Im dritten Viertel stand Jan Hufmann allein vor dem Tor und hatte eine Riesenchance. Auch Mittelfeldspieler Sam Frost hatte zwei gute Gelegenheiten, aber der Ball fand leider nicht den Weg ins Netz“, kommentierte der Trainer.
KHTC: Klassenerhalt in Reichweite – zwei Spiele vor der Brust
Nach dem erfolgreichen Auswärtssieg sind die Herren des KHTC motiviert für ihr letztes Heimspiel gegen den HC Essen 99. Trainer Hüsgen sieht den Klassenerhalt bereits in greifbarer Nähe: „Mit dem Klassenerhalt vor Augen sollten drei weitere Punkte für alle Ansporn genug sein,“ betont der 37-Jährige.
Zwei Mannschaften steigen am Ende der Saison aus der Regionalliga ab, derzeit haben die Kahlenberger drei Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz. Diesen belegt aktuell der Oberhausener HTC. Bereits abgestiegen ist die ETG Wuppertal. An den beiden noch ausstehenden Spieltagen reicht den Mülheimern nach aktuellem Stand ein Sieg, um den OTHC hinter sich zu lassen.
Das Restprogramm spricht dabei für die Kahlenberger. Am Sonntag (12 Uhr) ist der HC Essen 99 am Kahlenberg zu Gast, der derzeit einen Rang und zwei Punkte vor den Mülheimern liegt. Oberhausen empfängt um 14 Uhr den Tabellenzweiten aus Bonn.
Im Saisonfinale sind die beiden Mannschaften im Fernduell dann auswärts gefordert. Kahlenberg bei Absteiger Wuppertal, Oberhausen in Essen. Auch der HCE könnte im Übrigen noch absteigen: Nämlich dann wenn beide Spiele gegen den KHTC und den OTHC verloren gehen und Oberhausen auch Bonn schlägt.
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