34 Fotos: VfB Speldorf wird beinahe zum Party-Crasher
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Mülheim. Trotz Pleite gegen Niederwenigern: VfB Speldorf zeigt gute Leistung und hat noch ein Ziel. Coach äußert sich zur Fluktuation im Kader.
Nein, der VfB Speldorf muss sich rein gar nichts vorwerfen lassen. Zwar ging das vorletzte Saisonspiel gegen die Sportfreunde Niederwenigern am Sonntag mit 1:3 verloren (1:1 zur Pause), wodurch die Hattinger an der Saarner Straße den Aufstieg in die Fußball-Oberliga kräftig feierten, die Mülheimer waren jedoch ein ganz unangenehmer Gegner für den Meister.
Weite Strecken der Partie gestaltete der VfB ausgeglichen, war zwischenzeitlich sogar die bessere Mannschaft. Mit einer Fünferkette empfing Speldorf die offensivstarken Hattinger, nahm deren drei Stürmer in Manndeckung. Davor agierte ein Dreieck aus defensiv ausgerichteten Mittelfeldspielern. Ein Block, der Niederwenigern vor arge Probleme stellte.
VfB Speldorf ist kurz davor, zum Party-Crasher zu werden
Als dann Anil Özgen nach einer Viertelstunde per Kopf nach Eckball zur Stelle war und das 1:0 für Speldorf erzielte, da schienen die Mülheimer tatsächlich zum Party-Crasher für Niederwenigern werden zu können. Doch dann schlugen die Meister im Stile einer Spitzenmannschaft zu und nutzten ihre erste wirkliche Chance über die linke Seite zum Ausgleich durch Marc Rapka (30. Minute). Dennoch: Niederwenigerns Coach Marcel Kraushaar war keineswegs einverstanden mit dem Auftritt seines Teams zur Pause, weil die Speldorfer noch zwei, drei weitere gute Möglichkeiten hatten.
So gingen die Gäste die zweite Hälfte auch etwas defensiver an, ließen Ball und die Mülheimer mehr laufen. Weniger Risiko, mehr Kontrolle war ihre Devise. Und das ging auf. Nach einem Eckball staubte erneut Rapka ab (58. Minute). In der Nachspielzeit gelang dann per berechtigten Elfmeter auch noch das 3:1. Speldorf war da schon nur noch zu zehnt, nach einer überzogenen Gelb-Roten Karte gegen Deniz Hotoglu.
Platz neun soll am letzten Spieltag herausspringen
„Unser Ziel war es, das Spiel zu gewinnen. Wir haben zuletzt auch gute Spiele gemacht, aber immer knapp verloren. Häufig haben wir die Gegentore per Ecken bekommen, daran müssen wir weiter arbeiten. Die Leistung heute war aber gut, wir hätten einen Punkt verdient gehabt“, fand VfB-Trainer Julien Schneider nach Abpfiff. Im letzten Spiel gegen Wesel-Lackhausen am kommenden Sonntag solle nun zwingend ein Sieg her, um Rang neun noch zu erreichen.
Die hohe Fluktuation im Kader – zuletzt entschied sich Stürmer Arman Cobro für einen Wechsel zum FC Kray – hält Schneider indes für normal. Wechsel hätten oft auch gar keine sportlichen, sondern private Grüne, betont er. Zudem sei es normal im Ruhrgebiet, dass es durch gute Angebote auch Wechsel geben würde, bei denen der VfB objektiv gesehen „einfach nicht mithalten“ könne. „Dann müssen wir gucken, dass wir wieder talentierte Spieler aus unteren Ligen holen und wieder etwas aufbauen. Leider generieren wir nur nicht diese Ablösesummen wie im Profibereich. Als Ausbildungsverein bekommst du im Amateurbereich eher nichts. Aber wir sind guter Dinge in unseren Planungen.“
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