Über 100 Fotos: Blau-Weiß Mintard unterliegt SW Warbeyen

Mülheim. Eine Halbzeit lang konnte BW Mintard das Finale im Niederrheinpokal offen halten, dann machte sich der Klassenunterschied bemerkbar.

Während die Spielerinnen des VfR Schwarz-Weiß Warbeyen tanzend den Gewinn des Niederrheinpokals feierten, gingen die Blicke im Kreis von Blau-Weiß Mintard nach unten und die Gastgeberinnen mussten von ihren Trainern erst einmal wieder aufgerichtet werden. Trotz guter erster Halbzeit verlor der Mülheimer Niederrheinligist das Verbandspokal-Endspiel mit 1:4 (1:1).

Überschattet wurde das Finale von einer langen Unterbrechung, weil die Mintarderin Alexandra Schütz an der Seitenlinie zusammengebrochen war und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Sie war am Ende zumindest wieder ansprechbar. „Ob uns das nachher beeinflusst hat, weiß ich nicht, aber es hat mich ja auch mitgenommen, als ich sie da zucken gesehen habe“, so Trainer Torsten Eichholz hinterher.

Blau-Weiß Mintard führt und ist in Überzahl

Zu diesem Zeitpunkt führte seine Mannschaft sogar mit 1:0. Die Mintarderinnen wurden immer wieder gefährlich über die pfeilschnelle Marie Heupel auf der rechten Seite und hätten schon nach zwei Minuten in Führung gehen müssen. Auch im weiteren Verlauf hatten die Gatsgeberinnen mehrere gute Aktionen, die aber nicht vernünftig zu Ende gespielt wurden. Gerade als Warbeyen zunehmend die Kontrolle übernahm, wurde Ikram Buick im Strafraum zu Fall gebracht. Die Gefoulte übernahm den Strafstoß selbst und traf zur Führung.

Bei einem Pfostenschuss hatte BWM Glück, konnte das 1:0 aber lange verteidigen. Und hatte nach der Unterbrechung sogar Glück, dass die Schiedsrichterin einen normalen Zweikampf zwischen Josephine Ojih und Pauline Dallmann als Notbremse wertete und die Schwester von Bayerns Nationalspielerin Linda Dallmann völlig überzogen des Feldes verwies. Trotzdem fiel noch vor der Pause nach einer Ecke der Ausgleich.

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Spätestens nach dem 1:2 durch die andere Dallmann-Schwester Jule per sehenswerten Schuss ins rechte Eck machte sich der Klassenunterschied trotz Unterzahl bemerkbar. Der VfR verlagerte das Spiel gut, bewahrte die Ruhe im Aufbau und zwang zum Beispiel die in Halbzeit eins noch als Flügelflitzerin tätige Marie Heupel durchgehend zum Verteidigen.

BW Mintard kann in Hälfte zwei nicht mehr für Entlastung sorgen

Den Mintarderinnen gelang es nicht mehr, vorne für Entlastung zu sorgen, die Bälle gingen zu schnell verloren. „Wir waren natürlich auch platt, aber auch nicht mutig genug“, meinte Trainer Eichholz. Denn es bestand die dauernde Gefahr des dritten Tores und der endgültigen Entscheidung. Beides geschah dann in Minute 74. Später erhöhte die gerade erst eingewechselte Iona Miyake mit ihrer ersten Aktion sogar noch auf 4:1 für Warbeyen.

1:4-Mintard verpasst den DFB-Pokal

Die Frauen von der DJK Mintard verlieren im Niederrhein Pokalfinale gegen den VfR Warbeyen. © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

Die Frauen von der DJK Mintard spielen am Donnerstag, den 9. Mai 2024 im Niederrhein Pokalfinale gegen den VfR Warbeyen in Mülheim. Foto Alexandra Roth / Funke Foto Services © FUNKE Foto Services | Alexandra Roth

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„Es ist ärgerlich, wenn man gegen eine Mannschaft verliert, die ein Tor aufholen muss und die in Unterzahl ist“, fasste der Coach hinterher zusammen. Dennoch war Eichholz auch stolz auf seine Mannschaft, die sich nach Kräften gegen den klassenhöheren Kontrahenten gewehrt hatte. „Auch als Vizepokalsieger haben wir in diesem Jahr eine Menge erreicht“, meinte der Trainer.

So geht es für die Fußballerinnen von BW Mintard weiter

Am 20. Mai hat Blau-Weiß Mintard im Duell gegen den FC Kray zumindest die Chance, den Kreispokal zu gewinnen. In der Niederrheinliga treffen sie in dieser Saison noch auf den GSV Moers, den FV Mönchengladbach und den SV Heißen.

So spielten sie: Namen & Daten zum Finale

DJK Blau-Weiß Mintard – VfR Schwarz-Weiß Warbeyen 1:4 (1:1)
Tore: 1:0 Buick (20., Foulelfmeter), 1:1 Pels (45.+29), 1:2 J. Dallmann (56.), 1:3 Hülsken (74.), 1:4 Miyake (83.)
BWM: Kröhling – Faber (88. Graue), F. Eichholz, Leismann, Schütz (45.+15 Klein) – Masloch, Liß (88. Feldmann) – Mai, Buick, Heupel (88. Baudisch) – Ojih(65. Hupe)

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