Mülheim. Das 1:1 zwischen dem 1. FC Mülheim und Rot-Weiss Mülheim hilft keinem so richtig. Welchen Ausfall der 1. FCM kompensieren musste und viele Fotos.
Das Mülheimer Bezirksliga-Derby zwischen dem 1. FC Mülheim und Rot-Weiss Mülheim endete mit 1:1 (1:1)-Unentschieden.
Damit nehmen die Mannschaften jeweils einen Punkt mit nach Hause, der beiden nicht wirklich weiterhilft.
FC-Torjäger Siminenko verletzt sich beim Warmmachen
Für den 1. FC war die Ausgangslage vor der Partie klar. Trainer Ergin Yeter wollte die Hinspielniederlage gegen Rot-Weiss wieder gut machen und so dem erwünschten einstelligen Tabellenplatz wieder ein Stückchen näherkommen. Entsprechend ernüchternd fiel das Fazit des FC-Coaches nach dem Spiel aus: „Ich bin schon ein bisschen enttäuscht, wir hatten uns eigentlich mehr vorgenommen“, so Yeter. Zwar sei man die drückende Mannschaft gewesen, vorne habe man aber zu wenig Chancen kreieren können.
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Ein Grund für diese Offensivschwäche war sicherlich der kurzfristige Ausfall von Torjäger Michael Siminenko, der sich beim Warmmachen zerrte und den Styrumern somit nicht mehr zur Verfügung stand. „Das hat uns in dem Moment etwas die Laune verdorben“, so Yeter. Schließlich habe Siminenko die Mannschaft für das Derby richtig heiß gemacht. In der nächsten Woche wird der Top-Torjäger des FC wohl aber wieder einsatzbereit sein.
Frühes Tor für Rot-Weiss bringt Styrum in Zugzwang
Der 1. FC Mülheim musste also ohne seinen besten Stürmer ins Spiel starten, was den Gästen aus Eppinghofen natürlich zugutekam. Rot-Weiss kam gut rein, stand hinten sicher und versuchte immer wieder nach vorne zu spielen. In der zwölften Minute war der Ball dann drin. Lennart Wessings Schuss aufs Tor der Hausherren wurde vom Styrumer Kaan Aksu unhaltbar abgefälscht – 1:0 für RWM. Im Anschluss versuchte sich der FC zu fangen, tat sich gegen die tiefstehenden Gäste aber sichtlich schwer. In der 38. Spielminute fasste sich Ayuk Etengeneng dann mal ein Herz und erzielte per sehenswertem Sonntagsschuss den 1:1 Ausgleichstreffer – gleichzeitig der Halbzeitstand.
Nach der Pause blieb das Bild unverändert. Die Mannschaft des 1. FC Mülheim versuchte gegen die gut verteidigenden Eppinghofer durchzukommen, was jedoch nur selten gelang. Die Rot-Weissen hingegen konnten auch immer mal wieder für Offensivakzente sorgen, die aber ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt waren. So blieb das Ergebnis unverändert und das Derby endete nach 90 Minuten mit einem unterm Strich verdienten Unentschieden.
RWM-Trainer Daniele Autieri: „Im Moment helfen uns nur Dreier“
Rot-Weiss Mülheim hat die Chance, den Abstand auf die Nichtabstiegsränge zu verkürzen, also verpasst. Zwar ist das Team von Trainer Daniele Autieri im neuen Jahr noch ungeschlagen in der Liga, um den Anschluss zu wahren braucht man aber Siege – das weiß auch Autieri. „Wir brauchen uns da nichts vormachen, im Moment helfen uns nur Dreier“, so der RWM-Coach.
Fotos vom Derby 1. FC Mülheim und Rot-Weiß, das ohne Sieger blieb
Dennoch ist er mit der Leistung seiner Mannschaft aktuell zufrieden. Mit fünf Punkten aus drei Spielen und nur einem Gegentor befände man sich auf dem richtigen Weg. Besonders die Einstellung seiner Mannschaft stimmt den Trainer optimistisch: „Der Teamgeist ist da und die Stimmung ist gut. Jeder kämpft für jeden und will jedes Spiel gewinnen“. Lediglich im Spiel nach vorne und in der Effektivität am Ball sieht Autieri noch verbesserungsbedarf.
1.FC Mülheim will mit Abstieg nichts zu tun haben
Auch der 1. FC Mülheim ist nicht wirklich zufrieden mit diesem Punktgewinn, wollte man doch eigentlich den Abstand auf die Abstiegsränge vergrößern. „Wir haben leider nicht das gezeigt, was wir trainiert hatten“, beschrieb der FC-Trainer die Leistung seines Teams. Dennoch bleibt man in Styrum ebenfalls positiv gestimmt. Man habe den Abstand auf die Abstiegsränge zwar nicht vergrößert, die Distanz von sieben Punkten bleibe aber gleich. „Das muss man jetzt als positiv ansehen“, so Ergin Yeter.
Für die Zukunft möchte Coach Yeter mit den Abstiegsrängen am liebsten gar nichts mehr zu tun haben und gibt sich zuversichtlich: „Wir haben zu den oberen Plätzen weniger Abstand als nach unten. Deswegen müssen wir uns das Ziel setzen, weiter nach oben zu klettern.“
Währenddessen warten auf Rot-Weiss Mülheim zwei wichtige Spiele gegen Türkiyemspor Essen und den ESC Preußen. „Das sind sehr richtungsweisende Spiele für uns, da müssen wir das Bestmöglichste rausholen“, so RWM-Trainer Autieri.
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