Mülheim. Der Kahlenberger HTC hat das Topspiel gegen den RTHC Leverkusen verloren. Im Aufstiegsrennen half dann auch der Sieg gegen den Crefelder HTC II nicht mehr.
Freitagabend, volle Halle, gute Stimmung: „Einen bessern und schöneren Start hätten wir uns für dieses Wochenende nicht vorstellen können“, so Trainer Philip Hüsgen über das Heimspiel gegen RTHC Leverkusen.
Die Mannschaft begrüßte am Freitag ihren direkten Konkurrenten und Tabellenführer in der Harbecke-Sporthalle und läutete damit ein spielreiches Wochenende ein – am Ende blieb Ernüchterung.
KHTC: Kein Heimsieg gegen Leverkusen – Herren verpassen Absprung in entscheidenden Phasen
Doch trotz intensiver Vorbereitung und großer Vorfreude blieben der ersehnte Heimsieg und die erhoffte Revanche gegen Leverkusen am Ende aus. „Natürlich ist die Niederlage frustrierend. Wir hätten den Bock noch umstoßen können, haben es in den entscheidenden Phasen jedoch vermasselt“, so die Analyse von Hüsgen.
Vor allem ab Mitte der zweiten Halbzeit ließen die Kahlenberger viele Chancen liegen. Zur Pause lagen die Mülheimer mit 2:4 hinten, starteten dann aber fulminant in den zweiten Durchgang und drehten die Partie zum 5:4. „Ab da ist es uns nicht mehr gelungen, unsere Führung zu verteidigen. Wir haben zu viele Gegentore kassiert. Am Ende müssen wir zugeben und anerkennen, das Leverkusen den 8:5-Sieg verdient hat“, so Hüsgen abschließend.
Auch Mannschaftskapitän Bastian Preußer bewertete das Spitzenspiel ähnlich: „Wir haben eine Menge Standards liegen gelassen. Darunter mehrere kurze Ecken und einen Siebenmeter –das hat uns am Ende unseren Sieg gekostet.“ Doch trotz verpasster Revanche zeigte sich Preußer halbwegs zufrieden: „Die Halle war voll, viele Fans und Freunde haben uns unterstützt. Auch wenn wir das Spiel nicht gewinnen konnten, so hat es sich allein für diese euphorische Stimmung gelohnt.“
KHTC: 8:3-Sieg gegen Crefelder HTC II: „Wir waren deutlich stabiler“
Alles andere als schlecht lief für die Kahlenberger hingegen das Heimspiel gegen die zweiten Herren des Crefelder HTC. Am Sonntagnachmittag konnten die Mülheimer ihr Können mit einem 8:3-Sieg dann doch noch unter Beweis stellen. „Nach dem Dämpfer gegen Leverkusen war das Spiel gegen Crefeld II ein guter Stimmungsheber“, so der Trainer.
Bereits zur Halbzeitpause führen die Gastgeber mit 6:2 und ließen sich auch in der zweiten Hälfte nicht unterkriegen. „Als Mannschaft waren wir deutlich stabiler und besser aufgestellt“, meinte Hüsgen. „Wir haben solide runtergespielt, unsere kurzen Ecken genutzt und viele gute Tore aus dem Spiel heraus gemacht.“ Als entscheidender Torjäger kristallisiert sich an diesem Wochenende neben Stürmer und Tormaschine Thorben Pegel, der nach der Feldrückrunde aus Altersgründen aufhören wird, auch Mittelfeldspieler Lukas Biela heraus. „Als jüngstes Mannschaftsmitglied hat er sich gut präsentiert. Darauf kann man stolz sein“, so Hüsgen. Aber: Dadurch, dass Leverkusen zeitgleich mit 12:3 beim Oberhausener HTC gewann, steht fest: Auch in der kommenden Saison spielen die Kahlenberger Regionalliga-Hockey, Leverkusen steigt in die 2. Bundesliga auf.
Für Kapitän Preußer war das Spiel gegen den Crefelder HTC II ein Charaktertest. „Wir hatten von Freitag noch schwere Beine und mussten erst mal wieder ins Spiel finden. Das ist uns dann glücklicherweise auch recht schnell gelungen. Wir haben einen starken Siegeswillen gezeigt und von Anfang bis Ende gut durchgespielt.“
KHTC: Stürmer Thorben Pegel verabschiedet sich zur Feldsaison
Für den Kahlenberger HTC ist nun erst mal eine kurze Verschnaufpause angesagt. Die Herren haben am kommenden Wochenende spielfrei und starten am 3. März in ihr letztes Auswärtsspiel gegen Münster THC. „Mit einem Sieg wollen wir den letzten Schwung aus der Hallensaison mit in die kommende Feldsaison nehmen“, so der Kapitän.
Anpfiff ist am Sonntag, 3. März um 14 Uhr am Freiherr-vom-Stein-Gymnasium in Münster.
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