Mülheim. Der TSV Heimaterde ist fulminant in die Saison gestartet, vor Weihnachten ging dem A-Ligisten die Luft aus. Der Trainer ist trotzdem zufrieden.
Die Mannschaft des TSV Heimaterde war das Überraschungsteam zu Beginn der Saison. Bis zum 13. Spieltag grüßten die Schwarz-Weißen regelmäßig von der Tabellenspitze und konnten mit so einigen Siegen gegen vermeintlich stärkere Teams von sich reden machen.
Doch gegen Ende des Jahres brach die Mannschaft von Trainer Dennis Bruhnke plötzlich ein und konnte aus den letzten vier Saisonspielen nur noch einen einzigen Punkt mitnehmen.
TSV Heimaterde: Negativphase hemmt Freude über den Saisonverlauf
„Im Nachhinein ist es natürlich schade, dass wir vor Weihnachten einige Spiele hatten, in denen wir die Punkte verschenkt haben“, blickt Coach Bruhnke auf den „Wintereinbruch“ seines Teams. Den Grund für diesen Negativtrend sieht Bruhnke neben dem Verletzungspech im fehlenden Matchglück, welches dem TSV zuvor oftmals wohl gesonnen war. Dennoch ist Bruhnke mit der bisherigen Saisonleistung der Mannschaft weiterhin voll zufrieden: „Wir haben unsere Erwartungen weit übertroffen. Dass wir zwischenzeitlich über Wochen Tabellenführer waren, damit hatte keiner gerechnet.“
- Transfers zu Schalke und Bochum: Niederrheinligist bangt
- SV Raadt löst die erste Mannschaft auf: die Hintergründe
- Fußball-Maskottchen: Wer im Kostüm von Bobbi Bolzer steckt
- Landesligist DJK BW Mintard komplettiert das Torhüter-Trio
- Der SC Croatia Mülheim ist froh über den Nicht-Aufstieg
- Testspielübersicht: Schalkes Frauen kommen nach Mülheim
Für einen Verein, der als Saisonziel klar den Klassenerhalt ausgerufen hat, ist die aktuelle Tabellensituation trotz des Dämpfers tatsächlich überaus gut. Der TSV steht auf Platz fünf der Tabelle und hat nur drei Punkte Rückstand auf Rang zwei. Was jedoch noch wichtiger für den Club ist: Mit ganzen 14 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge erscheint der Klassenerhalt im Moment recht sicher. Nichtsdestotrotz warnt Trainer Dennis Bruhnke davor, frühzeitig zu feiern: „Wenn wir mit der Serie weitermachen, die wir vor der Pause hatten, sind 14 Punkte recht schnell aufgeholt.“ Vielmehr wolle man sich weiter darauf konzentrieren, Zähler gegen den Abstieg zu sammeln.
Testspiele zeigen Defizite in der Abwehr auf
In der laufenden Wintervorbereitung legt der TSV-Coach den Fokus darauf, hinten für mehr Stabilisation zu sorgen, auch, um den Ausfall von Abwehrchef Tim „Broli“ Brolat zu kompensieren. Dieses Vorhaben ist aktuell aber noch nicht sehr erfolgreich, denn alle drei bisher bestrittenen Testspiele gingen verloren – mit einem Torverhältnis von 3:13.
„Uns fehlte einfach die nötige Galligkeit“, so Dennis Bruhnke. Beim Kampfgeist und Willen seiner Mannschaft sehe er aber kein Problem: „Die Mentalität und die richtige Einstellung zeichnet uns aus und das ist auch nicht verloren gegangen“. Dennoch sei es wichtig, das erste Saisonspiel nach der Pause mit einem Erfolgserlebnis abzuschließen. Dann kämen viele Sachen von allein wieder.
Inwiefern die Mannschaft des TSV Heimaterde diesen Wunsch des Trainers erfüllen und die schlechte Phase überwinden kann, bleibt abzuwarten. Bevor es aber am 25. Februar gegen den VfL Wedau weitergeht, will das Bruhnke-Team die noch anstehenden Testspiele nutzen, um zur alten Form zurückzufinden.
Weitere Berichte aus dem Lokalsport in Mülheim lesen Sie hier!